Freitag, 10. Juni 2011

Eine ganz normale Beziehung




Ich lege den Hörer auf die Gabel und gehe zurück ins Schlafzimmer.
Gerade habe ich dich daran erinnert, dass ich gleich zu meinem Rendezvous fahre, denn ich will, dass du ganz genau weißt, was passiert und wann es passiert. Du sollst nachher in meinem Bett liegen und es dir vorstellen. Immer wieder. Du weißt, welches Parfüm ich trage, dass ich gerade vom Friseur zurück bin – die Haare rot lang und lockig, so wie du es liebst. Ich trage sogar die Wäsche, die du mir aus Paris mitgebracht hast und die Kette, die ich von dir zum Geburtstag bekam.

Gestern habe ich dir erlaubt, meine Füsse ausgiebig zu massieren, zu salben und zu cremen. Du hast meine Fußnägel lackiert und wusstest genau, dass es nicht für dich ist. Und heute Morgen nach dem Duschen habe ich dir noch aufgetragen, mich vorsichtig abzutrocknen und mit dem wundervollen Arabischen Parfümöl zu massieren. Ich weiß, am liebsten würdest du dich jetzt in mein Kopfkissen vergraben, meinen Duft aufsaugen und dir vorstellen, ich wäre bei dir. Nichts da. Ich habe meiner Putzfrau aufgetragen, die Betten frisch zu beziehen. Ich will, dass du die Einsamkeit spürst, wenn ich im Bett des Anderen liege.

Ich habe die Gier nach mir und den Schmerz in deinen Augen gesehen, als wir uns verabschiedeten. Wir haben oft genug darüber geredet. Wir lieben uns. Mehr, als alles andere auf der Welt. Und dennoch werde ich dich heute betrügen. Doch ist es überhaupt ein Betrügen? Schließlich werde ich mit deinem Wissen mit einen anderen Mann das Bett teilen, mich von ihm verwöhnen lassen, immer wieder. Morgen früh werde ich durch und durch befriedigt zurückkehren.

Ich werde dich nicht wecken müssen, denn dein Schmerz wird dich wach halten – wenn es sein muss, die ganze Nacht. In deinen schönen blauen Augen werde ich den Schmerz sehen, die Eifersucht, die Wut, all die heruntergeschluckten Tränen aber auch die grenzenlose Erleichterung und es wird mir mehr bedeuten, als jeder Orgasmus, den der Andere mir beschert hat.

Nicht, dass der Andere nicht entzückend wäre, so devot, so jung, so kraftvoll. Er betet mich an – und versucht unbewusst, jeden Gedanken an dich aus meinem Körper hinauszuvögeln. Ich denke, er fühlt sich dir überlegen, weil er so potent ist, einen richtig schönen großen Prachtschwanz hat… so wie du früher auch. Wenn er wüsste, dass mich eine Berührung von dir auch heute noch mehr erregt, als jeder Stoß von ihm. Er ist so stolz auf seinen Körper. Wie süß und doch unsinnig. Wie ein kleiner ungestümer Hengst, wild, glänzend, unerfahren.

Er hat noch nicht gelitten, aber bei mir wird er das Leiden lernen. Zunächst nur das vordringliche, das körperliche Leiden – die Peitsche, wenn er zu wild ist, meine Krallen in seinen Eiern, die Klammern, die ihn beim Küssen so süß gegen meine Lippen stöhnen lassen…

Erst spät wird er merken, dass das eigentliche Leiden in seinem Inneren stattfindet. Dann, wenn er erkennt, dass er für mich immer austauschbar sein wird – egal, was er für mich tut. Bis auch er weiß, dass seine Bestimmung im Dienen liegt. Im anspruchslosen Dienen. Er wird von selbst darum bitten, keusch gehalten zu werden, in der Hoffnung, mir dadurch näher zu sein, sich auf diese Weise von den anderen belanglosen Schwänzen zu unterscheiden. Er wird darum flehen, mir seine Sexualität opfern zu dürfen, wie einer kalten Kobra, die ihn sonst mit Haut und Haaren verschlingt.

Aber noch ist er nicht so weit. Heute werde ich ihn erst die Peitsche spüren lassen, bis er vor Erregung, Tränen und Gier kaum noch an sich halten kann. Und dann werde ich ihn zwischen meine Schenkel ziehen. Doch sobald die Gier ihn übermannt, werde ihm vorsichtig mit dem Halsband die Luft ein wenig abdrücken und dafür sorgen, dass er mir so viele Orgasmen beschert, wie mein Körper es nur zulässt. Er wird seine Aufgabe gut machen, sei beruhigt. Du hast ihn ja gesehen, er ist wie eine jüngere, schönere Ausgabe von dir – und könnte mir fast gefährlich werden.

Wenn ich nach Hause komme, wirst du für mich bereit sein. Das Bett wird mit roten Rosenblättern bedeckt, die weißen Kerzen werden überall im Haus verteilt sein – und mitten im Raum wirst du stehen oder knien. Je nachdem, wie sehr du gelitten hast, wirst du noch wütend, noch eifersüchtig oder schon erleichtert sein, dass ich doch zurückgekehrt bin. Zu dir, dem impotenten Cucki , dem Mann, der mir das, was ich brauche, nicht mehr geben kann.

                                                                                                                                                                 

Als mir klar wurde, dass du mich, deine Göttin, nicht wirklich mit deinem Schwanz befriedigen kannst, mir das Viagra-Gestoße lästig wurde, habe ich für dich die Weichen gestellt. Ich habe dir verboten, jemals wieder in meiner Anwesenheit von deinem sinnlosen Schwanz Gebrauch zu machen. Manchmal bin ich gnädig und verschließe dich in einem Käfig, mit diesem Lächeln, das dich daran erinnern soll, wie überflüssig das im Grunde bei dir doch ist. Ich mag diesen besonderen Schmerz in deinem Blick.

Wenn ich heute heimkehre, wirst du mich auf die Arme nehmen, als wäre ich eine zierliche kleine Puppe, und zum Bett tragen. Du wirst mich streicheln, jeden Zentimeter meines Körpers mit deinen Lippen bedecken, jede noch so kleine Stelle berühren und küssen und jeden Tropfen, den der andere vielleicht noch in meinem Körper gelassen haben könnte, auflecken, bis nichts, wirklich gar nichts mehr an den anderen erinnert.

Anfangs wirst du noch ein paar Tränen vergießen, stammeln, dass ich dich zerstöre, dass du die Eifersucht kaum aushalten konntest. Du wirst mich fragen, wie oft ich gekommen bin, ob ich es genossen habe, mit einem jungen potenten Hengst im Bett zu liegen, statt mit einem entmannten, impotenten Wallach. Du wirst nicht eher von mir ablassen, bis ich auch durch deine Zunge zu meinem Genuss gekommen bin.

Und wird der Moment kommen, in dem du den Stolz spürst. Das Wissen, dass ich dem anderen gefalle, dass ich ihn erregt habe, so sehr, dass er sich immer wieder in mir ergießen wollte. Du wirst dich dadurch in deiner Ohnmacht mächtig fühlen, egal, wie kraftlos dein Schwanz ist. Du weißt, dass du ihm und den anderen, die noch folgen werden, überlegen bist. Denn zu dir werde ich immer wieder zurückkehren.

Wohin der Sturm mich auch treibt, mein Hafen bist du.





Sonntag, 20. März 2011

EIGENTUM VON HERRIN SIMONE

Ich werde den Anfang nie vergessen. 
      "SIE"
Zum ersten Mal sie.  
Es war in einem Zug gewesen. 
Zu einer Zeit als ich noch ein respekatables Mitglied der Gesellschaft war. 
Anwalt oder so, ich kann mich kaum erinnern. 
So haben die Ereignisse der letzten Monate alles was vorher war überlagert. 
Weggespült. 
Es kommt mir vor wie ein anderes Leben.
Ja, in einem Zug. Zurück nach Düsseldorf von ich weiß nicht mehr wo. Ich hatte in einem Abteil gesessen und aus dem Fenster gestarrt. Mein Leben war an einer Stelle angekommen, von der aus ich nicht mehr weiter wußte. Ich war ziellos. Mein Job langweilte mich. Ewig die gleichen Streitereien. Der Hassel um Karriere und Geld, die ewig gleichen Gespräche. Ich wollte das alles nicht mehr. Aber was dann, ich hatte keine Ahnung. Ich hatte in letzter Zeit immer wieder darüber nachgedacht, mein Leben einer einzigen Sache zu widmen, zu weilen möglichst. Einer höheren Sache. Aber welcher ? Für die Bundeswehr zu alt, für ein Kloster nicht gläubig genug. Für Kinder fehlte mir die passende Mutter. In diesem Moment trat sie in das Abteil. Ich wußte natürlich noch nicht, dass sie diese Weihe meines Lebens war, die Erfüllung der Suche. Ich hatte keine Ahnung.
Ich war natürlich sofort von ihr fasziniert. Wer wäre das nicht gewesen. Ein Bild von einer Frau. Groß, lange lockige Haare, die ihr weit über die Schulter fielen. Sie trug einen engen schwarzen Rock und eine schwarze Seidenbluse.  Dazu eine kurze Pelzjacke in dem  gleichen Schwarz wie die High Heels. 
Eine atemberaubende Erscheinung. Am beeindruckendste war aber die Präsenz dieser Frau. Sie trat in das Abteil und schien es mit Aura komplett auszufüllen. Ich konnte nicht anders als sie anzustarren, so wie ich häufiger Frauen anstarrte, so dass es fast schon peinlich war. Von ihr konnte ich den Blick nicht abwenden. Sie schien es zu bemerken und richtete den Blick auf mich. Zum ersten Mal der Anblick Ihrer Augen. Es war genau dieses herrisch-arrogante im Blick, das mich bei Frauen immer so fasziniert hatte. Sie hob ihre Brauen um den Bruchteil eines Millimeters als sie meinen Blick bemerkte. Missbilligend. Sofort schlug ich die Augen nieder. Erwischt. Ich fühlte mich wie ein Schuljunge, der dabei ertappt wird, wie er in der Mädchenumkleide spioniert. Ich merkte, dass ich rot wurde.


Erst jetzt sah ich, dass sie nicht alleine war. Sie hatte noch einen Mann im Schlepptau, der einen riesigen Koffer hinter sich herschleppte. Die Frau setzte sich auf einen freien Platz mir schräg gegenüber. Dann richtete sie den Blick auf den Mann mit dem Koffer.

“Na was ist, leg den Koffer in die Ablage. Dann kannst Du verschwinden.”

Seltsame Ansprache. Der Typ tat wie geheißen und wuchtete das augenscheinlich schwere Gepäckstück in die Ablage. Die Frau beachtete ihn nicht mehr. Sie hatte eine Zeitschrift aus ihrer Handtasche gezogen und las darin.

“Vielen Dank Mylady, auf Wiedersehen und gute Reise.”

Der Typ verschwand. Sie würdigte ihn keines Blickes. Was war das ?

Wieder mußte ich die Frau anstarren, konnte meinen Blick nicht von ihr wenden. Sie strahlte etwas Hoheitsvolles aus. So müssen in früheren Jahrhunderten die Adligen auf die Landbauern gewirkt haben. Menschen höherer Ordnung, zum Herrschen bestimmt.

Plötzlich sah sie auf und schaute mir direkt in die Augen. Ihr Blick drang in mich ein, schien mit bis in die Seele zu schauen. Ich konnte den Blick nicht von ihr wenden. Ein spöttisches Lächeln kräuselte ihre dunkelroten Lippen. Dann wandte sie sich wieder ihrer Zeitschrift zu.

So verlief der Rest der Fahrt schweigend. Ich dachte darüber nach, dass diese Göttin am Ende der Fahrt wieder aus meinem Leben verschwinden würde, dass ich das nicht wollte, dass ich mehr von ihr wissen wollte.

Nicht lange danach war es soweit. Düsseldorf-Hauptbahnhof. Der Zug rollte ein. Die Reisenden standen auf, räumten ihre Sachen zusammen. Auch sie stand auf, machte aber keine Anstalten nach dem Koffer zu greifen. Stattdessen dreht sie sich nach mir um.

“Na, was ist? Soll ich das schwere Ding etwa selbst da runter holen?”
“Nein natürlich nicht, ich helfe Ihnen gerne.”

Die ersten Sätze die wir wechselten und doch war es schon wie später dann so häufig. Sie befahl und ich versuchte zu gut wie möglich zu folgen.

Ich zerrte den schweren Koffer aus dem Gepäckfach. Sie beachtete mich nicht weiter, sondern war schon auf dem Gang in Richtung der Tür unterwegs. Ich hastete ihr nach. Nach draußen, über den Bahnsteig und die Treppe hinunter. Sie schien selbstverständlich davon auszugehen, dass ich ihr folgte. Das Stakkato der hohen Absätze auf dem Pflaster war wie Musik. Im Gehen von hinten konnte ich sehen, dass sie eine ausgesprochen sportliche Figur hatte. Ihr Gang war ebenso kraftvoll wie elegant. An mir zerrte der schwere Koffer. Ich schwitzte.

Sie steuerte den Oberbilker Ausgang an. Dort stand eine dunkle Limousine, die auf sie zu warten schien. Als sie sich dem Wagen näherte, sprang der Fahrer heraus zog die Mütze vom Kopf und riss ihr die hintere Tür auf. Sie setzte sich, ohne von ihm Notiz zu nehmen. Er schloss sorgfältig die Türe und wandte sich dann mir zu.

“Legen Sie den Koffer in den Kofferraum und warten Sie dann ob Mylady noch einmal das Wort an Sie richten will.”

Das Wort an mich richten? Was für eine Frau war das? Ich tat wie geheißen und schloss den Kofferraum. Unschlüssig stand ich neben dem Auto. Das Seitenfenster surrte herunter und ein Stückchen weißes Papier  fiel heraus. Sofort schloss sich das Fenster wieder und der Wagen fuhr an. Sie war fort.

Ich trat einen Schritt vor und nahm das weiße Papier auf. Eine Visitenkarte, ein Name, eine Adresse.  Darauf ein handschriftlicher Zusatz “Heute 20:00 Uhr”. 

Natürlich war ich zu der angegeben Zeit dort. Eine herrschaftliche Villa in einem noblen Vorort. Mit schwitzenden Händen und klopfendem Herzen läutete ich. Nach wenigen Augenblicken öffnete sich die Tür. Ein junges Mädchen in Dienstmädchenuniform stand vor mir.
“Sind Sie der Mann aus dem Zug?”

Ich nickte wortlos.

“Treten Sie ein, Sie werden erwartet.”

Ich betrat das Haus und fand mich in einer imposanten Eingangshalle wieder.

“Folgen Sie mir. Mylady wartet nicht gerne.”

Das Mädchen ging voraus. Wir betraten einen großen Raum, durch lange Vorhänge in ein Halbdunkel getaucht. Meine Augen brauchten einen Moment, sich an das schummerige Licht zu gewöhnen. Dann sah ich sie. Sie sass in einem tiefen Sessel. Sie trug einen schwarzen Morgenmantel aus Seide, der ihre aufregende Figur betonte.
“Da bist Du ja endlich, mein kleiner Spanner. Wie heißt Du denn überhaupt ? Ach egal wie Du heißt, ich nenne Dich einfach Frank. Dann muss ich mich nicht groß umgewöhnen.”

Ich ließ das unkommentiert. Mein Mund war trocken, mir viel sowieso nicht ein, was ich sagen sollte.
“Weißt Du, warum Du hier bist?”
“Nein…”
“Nein, was ?”
“Nein, äh …. Mylady”
“Ok, das scheinst Du ja schon mitbekommen zu haben. Ich bin für Dich entweder Mylady oder –besser noch – Herrin. Verstanden?”
“Ja,  … Herrin.”
“Nun Frank, Du bist hier, weil Du mir dienen willst. Weißt Du, was das ist, einer Herrin zu dienen?”
“Ich, äähh ich bin nicht sicher, was ….”
“Merk, Dir eines Frank” Die bisher freundliche Stimme gewann deutlich an Schärfe. “Wenn ich Dich etwas frage, solltest Du mit einem “Ja, Herrin” oder “Nein, Herrin” auskommen. Wobei das “Ja, Herrin” überwiegen wird. Ich habe weder Zeit noch Lust, Deinem Gestammel zu folgen. Also noch einmal: Weißt Du, was das ist, einer Herrin zu dienen?”
“Nein, Herrin.”
“Gut, das kann ich Dir zeigen. Pass auf.”
Sie wandte sich an das Mädchen, das bis jetzt reglos mit gesenktem Blick neben mir gestanden hatte.
“Kleines, dient mir. Los Kleines, zeig ihm was ich mit dienen meine. Lutsch seinen Schwanz.”
Ohne zu zögern ging das Mädchen vor mir in die Knie und machte Anstalten meine Hose aufzumachen.
Ich wollte sie daran hindern, aber ein scharfes Kommando der Herrin hielt mich zurück.
“Untersteh Dich, meine Befehle zu missachten. Finger weg.”
Ich ließ es geschehen. Das Mädchen öffnete den Reisverschluss, griff in die Hose und holte meinen schon halbsteifen Schwanz heraus. Ohne zu zögern nahm sie ihn in den Mund und begann sofort daran zu saugen. Sie verstand was sie tat. Das Gefühl war fantastisch. In wenigen Sekunden war mein Glied steinhart. 
Die Frau auf dem Sofa verfolgte den Vorgang wortlos. Doch es schien ihr zu gefallen. Ich sah, wie sie unter der schwarzen Seide kaum merklich ihre Beine aneinander rieb. Eine halbe Minute ließ sie uns gewähren. Als ich leise zu stöhnen begann, beendete sie es.
“Das reicht, Du sollst es ihm nicht machen Kleines. Sondern nur zeigen was dienen heißt … unter anderem. Zeig ihm mal Deinen Hintern.”
Das Mädchen entließ meinen Schwanz aus ihrem warmen feuchten Mund wieder in die kalte Wirklichkeit.
Sie stand auf und blickte wieder verschämt zu Boden.
“Kleines schämt sich, aber nicht, weil sie Dir ihren Hintern zeigen soll, sondern weil sie so unartig war, dass ich sie bestrafen mußte. Stimmts Kleines?”
Das Mädchen nickte kaum merklich, den Blick immer noch auf den Boden gerichtet.
“Also los Kleines, jetzt zier Dich nicht sonst spürst Du wieder die Gerte. Zeig es ihm.”
Das Mädchen drehte mir den Rücken zu, spreizte die Beine, zog den kurzen Rock ihres Zofenkostüms nach oben und beugte sich dann vor, so weit es ging. Unter dem Rock war sie nackt. Die zarte Haut ihres Hinterns war mit roten Striemen überzogen. Sie mußte vor kurzem mit einer Gerte geschlagen worden sein und das nicht zu knapp.
“Fass die Striemen ruhig an. Das ist keine Schminke sondern echt.”
Die Stimme der Herrin war dunkler geworden, heiser.
Ich blickte zu dem Sessel. Ihre rechte Hand war jetzt zwischen den Beinen verschwunden. Offensichtlich erregte sie der Anblick. Der Mann mit heruntergelassener Hose und steifem Schwanz, der drauf und dran war, ihrer höllischen Faszination zu verfallen. Das Mädchen, das ihm schamlos ihren geschlagenen Hintern entgegenstreckte, den kein Zweifel, die Herrin selbst so gezeichnet hatte.
Meine Finger fuhren über die Striemen auf der weichen Haut. Als rote Schwellungen hoben sie sich von dem makellosen Weiß des Pos deutlich ab.
Auch mich erregte dieses Bild. Gleichzeitig machte es mir Angst.Ein dunkler Klumpen Angst in meinem Bauch. Mir war klar, genauso wie sie dieses Mädchen erbarmungslos geschlagen hatte, würde sie auch mich schlagen.
“Liebst Du Deine Herrin, Kleines?”
“Ja, liebe Herrin.” Die Stimme nur ein Hauch, kaum hörbar.
“Dann komm her und zeig es mir.”
Das Mädchen ging wieder auf die Knie. Kroch auf allen Vieren auf die Frau zu, deren Eigentum sie so offensichtlich war. Die Herrin hielt ihr wortlos einen Finger hin und das Mädchen begann daran zu lutschen.
“Komm Kleines, komm. Zeige Deiner Herrin Deine Liebe.”
Die rothaarige Frau rutschte nach vorne in dem Sessel. Sie öffnete die Beine und der Kopf von Kleines verschwand dazwischen. Ihre rhythmischen Kopfbewegungen verrieten, dass sie die Scham ihrer Herrin leckte. Die Herrin seufzte zufrieden.
“Ah, das tut gut. Mach da weiter, ja da.”
Die Frau blickte auf, schaute mir direkt in die Augen. Es war eine Demonstration natürlich. Sie wollte mir zeigen, was sie unter Gehorsam verstand, unter Hingabe, sie wollte mir meine Zukunft zeigen.
“Gefällt Dir das Frank? Möchtest Du mit Deiner Zunge da sein, wo jetzt Kleines ist?”
“Ja Herrin.”
“Ich sehe es, es ist unübersehbar.”
Sie lachte. Mein Schwanz war während sie mit mir sprach wieder hart geworden. Das war eine Erfahrung, die ich später immer wieder machen sollte. Um mich zu erregen, reichte schon der Klang ihrer Stimme. Diese leicht kehlige Stimme. Angst und Erregung löste sie in mir aus. Angst weil ich nie wußte, in welcher Stimmung ich sie antraf. Manachmal genügten Kleinigkeiten um sie in Wut zu versetzen und in ihrer Wut war sie unberechenbar. Erregung, weil sie mit wenigen Worten mich so scharf machen konnte wie noch nie eine Frau zuvor.
Zurück zu diesem ersten Abend:  Die Herrin schien mich jetzt völlig vergessen zu haben. Sie gab sich ganz den Liebkosungen der Zunge von Kleines hin. Während es bei mir eine Pflichtübung gewesen war, leckte sie die Herrin mit Inbrunst und Hingabe. Ja, es schien ihr selbst Lust zu bereiten, ihrer Herrin diese Lust zu schenken. Die Herrin warf den Kopf zurück. Ihre rote Mähne war nass vom Schweiß. Stöhnend kam sie zum Höhepunkt. Das Mädchen machte weiter, sie wußte ganz offensichtlich aus Erfahrung was von ihr erwartet wurde. Dann war es genug. Die Herrin stieß sie zur Seite.
“Das reicht jetzt Kleines. So Frank, weißt Du jetzt, was ich damit meine einer Herrin zu dienen?”
“Ja, Herrin.”
“Nein mein Freund. Du hast keine Ahnung. Das was Kleines bei mir machen darf ist ein Privileg, von dem Du Lichtjahre entfernt bist. Du wirst erst noch lernen müssen, was es heißt zu dienen. Du wirst Deinem bisherigen Leben entsagen und Dich mir vollständig hingeben. Ich werde bestimmen, wo Du Dich aufhältst, was Du tust, zu Dir nimmst, sagst, am Ende sogar was Du denkst. Erst wenn wir soweit sind, weißt Du, was es heißt, einer Herrin zu dienen. Willst Du das?”
“Ja, Herrin.”
Ich wußte nicht, warum ich das sagte. Was sie mir da in Aussicht stellte war völlig verrückt. Ich kannte diese Frau überhaupt nicht und wovon sie sprach war reine Sklaverei. Trotzdem, oder vielleicht gerade deshalb erregte mich diese Aussicht, wie noch nie zuvor etwas in meinem Leben. In dem Moment wurde mir klar, dass diese Hingabe das war, wonach ich gesucht hatte ohne es zu wissen.
“Ich wußte es Frank als ich heute in dem Zug in Deine Augen gesehen habe. Ich kann es immer in den Augen lesen. Alles was danach kommt ist nur die Abrichtung. Aber die Bereitschaft zur Unterwerfung ist in den Augen. Gut, zieh Dich jetzt aus, nackt. Kleines wird Deine Sache nehmen und Dich in Deine Zelle im Keller bringen. Vorher aber eines noch. Das Zeichen für Deinen neuen Status als mein Sklavenanwärter und ein rein praktischer Schutz vor unerlaubter Entspannung. Komm her!”

Ich trat vor sie. Sie griff nach meinem Schwanz, hielt ihn fest und legte einen Ring aus Stahl hinter meinen Hodensack. Von vorn stülpte Sie einen Käfig aus Stahlgitter über den Schwanz und verband beides mit einem Vorhängeschloss, das mit einem leisen Klicken einrastete.
“Den wirst Du tragen solange ich es bestimme, vielleicht ab jetzt für immer.”
Als das Klicken des Schlosses in mein Bewußtsein drang wußte ich, dass mein altes Leben endgültig zu Ende war.



Dienstag, 15. Februar 2011

EIN WOCHENENDE AM TEGERNSEE

 Tegernsee, warum eigentlich Tegernsee?

Keine Ahnung, warum er hergekommen war.
Er hatte einfach mal rausgewollt aus allem.
Aus dem Stress im Büro, dem immergleichen Trott,
all den ganzen Zwängen.
Und jetzt war er seit Tagen hier und war auch nicht glücklicher.
Lief im Nieselregen um den See herum,
schaute nachdenklich aufs Wasser,
ging abends alleine essen. Alles ziellos, ohne Plan.
Bis ihm diese Frau aufgefallen war.
Eine auffällige Erscheinung in diesem Ort.
Ein Ort der auch "Das Tal der Millionäre" genannt wird.
Großgewachsen, dunkler Pelzmantel, lange rote Haare. Er hatte sie zunächst nur von
hinten gesehen und war neugierig auf ihr Gesicht gewesen. Also war er hinter ihr her
gelaufen, bis sich die Gelegenheit ergeben hatte, sie mal von vorne zu sehen.


Das war gegenüber dem Seehotel Überfahrt gewesen.
Und von dem Moment an war alles anders geworden.
Was ihn an der Frau faszinierte, konnte er selbst nicht sagen. Normalerweise stand er auf
einen ganz anderen Typ Frau, schmale kühle Blondinen. Sie war völlig anders.
Aber doch, diese Frau fesselte ihn.  Offensichtlich machte sie hier auch Urlaub,
wohnte in diesem Hotel direkt am See.
 Dort war sie jedenfalls nach dem Spaziergang verschwunden.
Allein wie er befriedigt registrierte.
Von da an lenkte er seine ruhelosen Wanderungen so, dass er möglichst oft dort vorbeikam,
wo er auf ihr erneutes Erscheinen hoffte. Und in der Tat, er hatte Glück.  Sie schien wirklich
in Urlaub zu sein.Häufiger traf er sie auch auf  seinen Wanderungen um den See.
 Manchmal war sie zusammen mit anderen Urlaubern,
 Meistens aber war sie so allein wie er selbst. Er folgte ihr, in – wie er meinte-
sicherer Entfernung. Fasziniert von Ihrer immer eleganten Erscheinung, diesem
selbstbewußten Gang, den Kopf hoch erhoben. Sie strahlte etwas Hoheitsvolles aus, so als
wüßte sie mit der größten Selbstverständlichkeit, dass Sie zu einer überlegenen Rasse gehörte.
Dieses Hoheitsvolle, Arrogante in einer Frau hatte ihn immer fasziniert, dunkle Wünsche
geweckt nach Unterwerfung, nach Kontrolle, nach Beherrschung.
Tage vergingen so, er wartete auf sie, verfolgte sie, nachts träumte er von ihr, immer mehr
beherrschte sie sein Denken. Wilde Träume waren es nachts. Wachträume, die ihn nicht zur
Ruhe kommen ließen, die ihn quälten und peinigten. Träume von ihr, immer wieder von ihr.
Sie in einem ihrer Pelze und in Stiefeln. Er vor ihr kniend auf der Uferpromenade,
hingebungsvoll die Stiefel leckend. Sie in einem Cafe sitzend mit kurzem Rock und High
Heels. Und er, angebunden wie ein junger Hund an ihren Stuhl auf dem Boden kauernd, die
Hand ableckend, die ihm von Zeit zu Zeit ein Stückchen Kuchen in den Mund steckte.
So wuchsen sein Verlangen und seine Sehnsucht nach ihr mit jedem neuen Tag. Und täglich
wuchs auch seine Furcht, sie könnte auf einmal verschwunden sein, abgereist, ohne dass er
ein Wort mit ihr gesprochen hätte. Auch sein Abreisetermin rückte näher. Es musste etwas
geschehen, aber was? Sie einfach anzusprechen, wäre das Natürlichste der Welt gewesen, aber
er traute sich nicht. Warum wußte er selber nicht, so schüchtern war er eigentlich nicht. Aber
bei ihr fehlte ihm schlicht der Mut.
So wartete er bis zum letzten Tag. Eigentlich hatte er schon morgens fahren wollen, aber er
blieb. Er konnte nicht weg, bevor er nicht mit ihr gesprochen hatte, er mußte sie
kennenlernen. Diesmal schien ihm das Glück zur Hilfe zu kommen.
Als sie um halb zehn aus ihrem Hotel kam, steuerte sie  wie üblich 
 das Café Felix an.Sie wollte wohl frühstücken gehen.

Nachdem sie in dem Café verschwunden war, wartete er draußen mit vor Aufregung feuchten
Händen und klopfendem Herzen noch ein paar Minuten. Dann packte er allen Mut zusammen
und betrat das um die frühe Stunde nur spärlich besetzte Café. Er sah sie sofort, alleine an
einem Tisch am Fenster sitzen. Ihren hellen Mantel mit dem dicken Pelzkragen hatte sie
neben sich über einen Stuhl gelegt. Sie las Zeitung, die “Süddeutsche”, vor sich eine Tasse
Cappucino. Sie schien ihre Umwelt nicht zu beachten. Jetzt oder nie, das Herz schlug ihm bis
zum Hals. Einen Augenblick später stand er an dem Tisch.
“Entschuldigung, ist hier noch frei?”
Sie blickte auf, schaute ihm ins Gesicht.
“Wieso? Hier sind doch noch genug andere Tische frei.”
Das fing ja gut an. Wie weiter?
“Ja, aber, ich würde mich gerne zu Ihnen setzen.”
Sie schaute skeptisch, zögerte einen Augenblick.
“Na schön, also, bitte.”
Sie schaute wieder in die Zeitung. Nahm offensichtlich keine weitere Notiz mehr von ihm. Er
konnte den Blick nicht von ihr lassen. Von so nah hatte er sie noch nie gesehen. Sie war nicht
mehr ganz jung. Ihre Augen sahen aus, als hätten sie schon eine Menge von der Welt gesehen,
mehr vielleicht als sie hatten sehen wollen. Eine tiefe Ruhe ging von ihr aus. Nichts Nervöses,
nichts Hektisches.
Sie blickte auf, schaute ihm direkt in die Augen.
“Was wollen Sie eigentlich von mir?”
“Ich, ja eigentlich gar nichts, ich wollte nur….”
“Erzähl mir doch keinen Quatsch. Du läufst mir schon seit Tagen hinterher, bist Du so ein
kranker Spanner oder was?”
Völlig ruhig hatte sie gesprochen, ihre Stimme war absolut gelassen. Aber die Worte trafen
ihn wie Ohrfeigen.
Das Blut schoß ihm ins Gesicht, er wurde rot. Wußte nichts zu sagen.
“Also was, hat es Dir die Sprache verschlagen?”
Sie schien nicht sauer auf ihn zu sein. Jetzt lächelte sie sogar leicht. Feine Lachfalten
erschienen um ihre Augen. Mit einer routinierten Handbewegung warf sie die offene rote
Mähne zurück, pustete in ihren Kaffee, nahm einen Schluck.
Sie ließ ihm Zeit für seine Antwort. Instinktiv war ihm klar, dass er hier nur eine einzige
Chance bekam.
“Ja stimmt, ich laufe Ihnen seit Tagen hinterher, ich dachte, Sie hätten es nicht bemerkt. Tut
mir leid.”
“Nein, tut es nicht.”
“Nein?”
“Nein, es tut Dir nicht leid. Merk Dir mal eines, mein unbekannter Freund. Lüg mich nicht an.
Niemals. Lügst Du mich noch einmal an, ist diese Unterhaltung genauso schnell wieder
vorbei, wie sie begonnen hat. Verstanden?”
Sie schlug die Beine übereinander und nahm noch einen Schluck Kaffee. Das zischende
Geräusch der Strümpfe. Blutrote Lippen in weißem Milchschaum. Oh Gott, war diese Frau
erregend.
“Ja, das habe ich verstanden.”
“Gut. Wie heißt Du denn, Du unerschrockener Fraueneroberer?”
“Ich heiße Frank.”
“Gut Frank, Du darfst mich momentan mal Simone nennen. So, also Frank. Was nun, was soll
das hier?”
Da fing er einfach an zu reden. Es sprudelte förmlich aus ihm heraus. Er konnte gar nicht
mehr aufhören. Er erzählte dieser völlig fremden Frau wer er war, wo er herkam, was er
machte und wie sie ihn jetzt seit Tagen gefesselt hatte. Er erzähle ihr von seiner Sucht nach
Beherrschung, nach Unterwerfung, seiner Sehn – Sucht. Seiner Faszination an Leder, an Pelz.
Er erzählte ihr alles.
Sie hörte ihm einfach nur zu, trank ab und zu einen Schluck, lächelte manchmal und sagte so
gut wie nichts. Als er an der Stelle angekommen war, dass er sie heute einfach hatte
ansprechen müssen, verstummte er. Mehr fiel ihm nicht ein. Irgendwie erwartete er, dass diese
fremde Frau jetzt die Initiative übernehmen mußte, so oder so. Er wartete auf ihr Urteil.
Sie schaute ihn lange an, schüttelte dann fast unmerklich den Kopf.
“Ich weiß nicht Frank, ich weiß nicht.”
Sie schob energisch den Stuhl zurück und stand auf. Das Herz blieb ihm stehen.
“Warte hier bis ich wiederkomme.”
Sie nahm den Mantel vom Stuhl und verschwand. Er blieb einfach sitzen. Erstens weil sie es
ihm gesagt hatte, zweitens fühlte er sich völlig leer, ziellos. Er hätte gar nicht gewußt, wo er
jetzt hätte hingehen wollen. Nach einigen Minuten kündigte das energische Klacken ihrer
hohen Absätze ihre Rückkehr an. Er traute sich nicht aufzublicken. Er hoffte, erwartete, dass
sie sich noch einmal setzen, wenigstens am Tisch stehen bleiben würde.
Er hatte sich getäuscht, ohne zu verlangsamen und ohne ihn eines Blickes zu würdigen, ging
sie an ihm vorbei zum Ausgang. Ok, das wars, er hatte es wenigstens versucht. Dennoch
fühlte er sich völlig ausgebrannt. Die Tür zum Himmel hatte sich für einen Augenblick ein
Stückchen geöffnet aber er hatte es versaut. Die Chance war da gewesen, aber er hatte es
vermasselt.
Er blickte auf. Was war das? Auf dem Tisch lag ein kleines Häufchen Stoff. Schwarze Spitze.
Ein Damenslip. Darin ein kleiner Zettel: “Das Gourmet-Restaurant im Überfahrt, heute Punkt
20:00 Uhr”.



Um Viertel vor Acht saß er im Restaurant des Hotels. Nur mit Geld und guten Worten hatte er
es noch geschafft, für heute einen Tisch zu bekommen. Der Laden war beliebt. Zwei Michelin
Sterne. Er hatte ausgiebigst geduscht, die Zähne geputzt, seinen besten Anzug angezogen,
und, ihren Slip. Den ganzen Nachmittag hatte er mit dem Stückchen Stoff heumgespielt,
daran gerochen, diesen fremden wilden Geruch eingeatmet, seine Phantasie war Amok
gelaufen. Er hatte sein Glück kaum fassen können. War so glücklich, dass er es doch noch
gewagt hatte, sie anzusprechen. Dass Sie ihm anscheinend eine Chance geben wollte.
Und so saß er nun da und wartete auf sie. Es wurde acht, jetzt würde sie kommen. Aber da
kam niemand. Zehn nacht acht, viertel nach acht. Hatte Sie ihn versetzt ? Nein, hatte sie nicht.
Da war sie, ihr Auftritt verschlug ihm die Sprache. Das leuchtende rote Haar wieder offen. Es
kontrastierte wundervoll zu dem schlichten schwarzen Abendkleid. Schimmernde Seide. So
dünn und eng, dass es ihre Kontur kaum verhüllte. Hohe Schuhe. Nackte Schultern. Dazu nur
eine einfache goldene Kette ohne Anhänger. Die Augen dunkel geschminkt, die Lippen so rot
wie die Haare.
“Bin ich zu spät Frank? Das tut mir leid. Weißt Du, wir Frauen brauchen immer ein wenig
länger.”
Er stand auf, sie küßte ihn auf die Wange. Mit einer lockeren Selbstverständlichkeit als
würden sie sich schon seit Jahren kennen.
Er atmete ihren Duft, der gleiche Duft, der ihn den ganzen Nachmittag so berauscht hatte. Sie
strahlte ihn an:
“Na, freust Du Dich?”
“Oh ja, ich freue mich, sehr sogar.”
“Dann sag es Frank, sprich das Wort ruhig aus, hab keine Angst.”
“Danke … Herrin”
Natürlich verging das Abendessen wie im Flug. Er versuchte charmant zu sein, witzig,
unterhaltsam. Und leidlich gelang ihm das auch. Sie lachten viel, beim Nachtisch legte sie
ihre Hand auf seine, schaute ihm in die Augen.
“Trägst Du den Slip Frank?”
Er wurde rot und nickte. Sie lächelte.
“Ich wußte es, ich habe es schon beim ersten Mal gesehen, in Deinen Augen konnte ich es
sehen. Als Du mich letzte Woche vor dem Bachmair so angestarrt hast, seitdem weiß ich es.
Ich hätte nur nicht gedacht, dass Du so lange brauchst. Ich mußte dann doch noch ganz schön
nachhelfen.”
Sie lachte, lehnte sich zurück, kaute nachdenklich auf der Unterlippe. Als sie wieder sprach
war ihre Stimme plötzlich anders geworden. Der Plauderton war fort. Dunkler war die
Stimme jetzt, heiserer, fordernd:
“Komm mir in zwei Minuten nach. Auf die Frauentoilette.”
Bevor er etwas erwidern konnte war sie schon aufgestanden und gegangen. Exakt 120
Sekunden später folgte er ihr nach. Sein Kopf war leer. In diesen 120 Sekunden hatte er nichts
anderes getan, als auf seine Uhr zu starren. Er wäre ihr auch in den See gefolgt, wenn das ihr
Ziel gewesen wäre.
Zum Glück war der Flur vor der Damentoilette leer. Er schaute nach links und rechts, dann
holte er noch einmal tief Luft, öffnete die Tür und trat ein.
Der gekachelte Raum schien leer. Er schaute sich um,  mit mulmigem Gefühl. Wenn hier jetzt
jemand reinkommt. Was mache ich dann, wie soll ich erklären, was ich hier suche ?
Die Tür einer Toilette öffnete sich einen Spalt. Ein unterdrücktes Lachen.
“Hier Frank, hier bin ich, komm her.”
Sie hielt ihm die Tür auf, er trat in das Räumchen. Da stand sie. Nackt, bis auf halterlose
Strümpfe und ihre High Heels. Die Hände in  die Hüften gestemmt. Seine Knie wurden
weich.
“Na mein Freund, ist das der Traum?”
“Oh ja Herrin, oh Gott.”
„Dann zeig es mir Frank. Zeig mir ob das alles nur Worte waren oder mehr. Lass mich Deine
Sehnsucht spüren.“
Er sank auf die Knie. Seine Lippen, seine Zunge suchten das glänzende Leder der Pumps.
Fanden es. Er leckte ihr die Schuhe, die Absätze. Leckte sie wie er sie in seinen Träumen
geleckt hatte. Voller Inbrunst und voller Hingabe an diese Frau. Es war so natürlich, so
selbstverständlich, so einfach sich diesem Höllenengel hinzugeben.
“Komm Frank zieh Dich aus, mach schnell, zieh alles aus. Wir haben nicht viel Zeit.”
Das mußte sie ihm nicht zweimal sagen. Er zog das Jacket aus, fingerte nervös sein Hemd
auf,  zog die Hose runter. Stand wenige Sekunden später nackt vor ihr.
“Mach die Augen zu Frank. Mach sie zu und genieße was jetzt kommt!”
Das war es, die Erfüllung von allem, endlich, er schloss die Augen, voller erregter Erwartung.
Den Luftzug der sich öffnenden Tür merkte er gar nicht, erst als die Tür wieder klappernd ins
Schloss fiel, machte er die Augen wieder auf. Er war allein, sie war weg. Aber nicht weit. Aus
dem Nachbarhäuschen klang ihr Lachen herüber.
“Ich lach mich schlapp Frank. Das hättest Du sehen müssen. Dieser verträumte
Gesichtsausdruck.  Wie ein 8-jähriger im Phantasialand. Hast Du wirklich gedacht, ich blas
Dir jetzt einen oder was, oh Mann, Du bist ´ne Marke.”
Kalte Dusche. Eiskalt. Er fühlte sich plötzlich verraten und schutzlos. Dumm und klein. Wie
er da nackt in einer Frauentoilette stand. In der Nachbarzelle hatte sie dagegen richtig Spaß.
Sie giggelte und kicherte.
“Komm Frank, zieh Dich wieder an oder willst Du da vorher noch was erledigen?”
Ernüchtert und frustriert wollte er nach seinen Sachen greifen aber da war nichts mehr oder
eher, fast nichts. Wo eben noch sein Anzug und sein Hemd gelegen hatten, lag nun nur noch
ein kleiner Haufen schwarzer Seide. Ihr Abendkleid.
“Hey, Simone, meine Sachen.”
“Du magst doch Frauenklamotten Frank. Das haben wir beide heute nachmittag doch
festgestellt. Oder meinst Du, Du durftest den halben Tag umsonst mit meinem Höschen
spielen. Ein bißchen Spass muss ich schon auch dran haben. Nun zier Dich nicht, zieh das
Kleid an und komm raus, damit ich Dich bewundern kann.”
Sie machte ganz offensichtlich ernst. Was blieb ihm übrig? Nur in dem Slip die Zelle
verlassen? Dann schon lieber in dem Kleid. Er nahm das Nichts von Stoff und zog es sich
über den Kopf. Ihre Wärme hatte das Kleid schon verlassen, ihr Duft nicht. Er tauchte ein in
diesen Duft. Der glatte Stoff glitt wie Wasser an ihm herab, umhüllte ihn. Schlank wie er war,
hatte er keine Probleme, in das Kleidungsstück hineinzukommen. Das dünne Teil wärmte
mehr als erwartet. Die Seide schmiegte sich an seine nackte Haut als würde sie dahin gehören.
Die Glätte, die eben noch die Herrin gewärmt hatte, liebkoste nun schmeichend seine Haut.
Errgend fühlte sich das an, wenn er ehrlich war. Sehr erregend.
Er wollte es nicht, aber er konnte es nicht verhindern. Er hatte gar keine Chance. Reine
Hormonsache. Wie er da stand, in ihrem Slip, in ihrem Kleid, er bekam eine Erektion, die sich
sehen lassen konnte. Kaum behindert von dem dünnen Stoff drängte sein Schwanz hart und
fordernd nach oben. Er biss sich auf die Zunge, es half nichts.
Er trat aus der Tür. Sie stand vor dem Spiegel und steckte sich gerade ihr Haar hoch. Sein
Anzug stand ihr gut. Zusammen mit den hohen Schuhen gab er ihr einen erregend androgynen
Touch. Das Hemd hatte sie unter der Brust geknotet, die Ärmel des Jackets hochgekrempelt.
Sie wirkte nicht deplaziert. Ganz und gar nicht. Frank dagegen schon. In dem Abendkleid sah
er aus wie ein Cross Dresser, der sich das allererste Mal ausprobiert.
Sie lachte als sie ihn sah. Als ihr Blick nach unten wanderte, pfiff sie bewundernd durch die
Zähne.
“Mein lieber Mann, gut bestückt bist Du ja. Und engagiert ganz offensichtlich auch. Komm
her, da fehlt doch noch was.”
Sie kramte in ihrer Handtasche, holte den Lippenstift raus.
“Komm Frank, komm, es macht Dir doch Spaß, Dich zu meiner kleinen Freundin zu
verwandeln. Oder etwa nicht. Ja, das ist gut, knie Dich da hin, dann schmink ich Dich noch.”
Und wirklich ging er vor ihr auf die Knie, hielt ihr das Gesicht hin und sie strich ihm mit
ihrem Lippenstift über seine Lippen, färbte sie rot. Er genoß es. Genoß die Unterwerfung, die
Demütigung, die sie ihm schenkte. Diese aufgezwungene Weiblichkeit. Ganz und gar
unweiblich war nur sein Schwanz, der sich ihr vergeblich bittend entgegenreckte.
Schritte näherten sich, jemand an der Tür.
“Komm wir müssen jetzt raus hier. Nur Mut, das stehst Du auch noch durch. Ich belohn Dich
dann auch.”
Das ungleiche Paar drängte nach draußen. Eine mittelgroße rothaarige Frau in einem
Herrenanzug und ein großer dünner Kerl, grell geschminkt in einem Frauenkleid. “Nur raus
hier”, dachte er “nur raus hier”.
Im Foyer holte der Oberkellner die beiden ein.
“Mein, äh ... Herr. Die Rechnung ist noch offen, würden Sie bitte ….”
“Ich erledige das für meine Freundin, sie ist gerade ein wenig indisponiert. Sie fischte sein
Portemonnaie aus seinem Anzug und zahlte mit großen Scheinen.
“Der Rest ist für Sie. Erzählen Sie es nicht weiter.”
Sie nahm seinen Arm. Jetzt führte sie ihn, die rothaarige Herrin führte das Mädchen-Fake.
Ihre Stimme in seinem Ohr, heiser vor Erregung:
“Du hast den ersten Test bestanden, Frank, Du hast ihn bestanden. Heute träumst Du Deine
Träume vor meinem Bett. Und mein Kleid darfst Du dabei anbehalten.”








Donnerstag, 27. Januar 2011

Simone und Frank



Wenn es vorher schlimm gewesen war,
war es jetzt unerträglich geworden. Seit er den Termin kannte.
Die Tage schleppten sich dahin, eintönig grau in grau. Auf dieses Ziel hin, das rot in allen seinen Kalendern stand. So lange hatte er gewartet, geschrieben, gehofft, geheult, gezweifelt.
Und irgendwann  war es dann soweit, der Tag war da.
Mehr wußte er nicht.
Ihre Mails waren zuletzt immer seltener und auch kürzer geworden, zu seiner erheblichen Beunruhigung. Sie hatte ihm auch nicht mehr geschrieben, wo auf der Welt sie gerade war.
Wenn er in der Hoffnung auf eine neue Nachricht in seinen Mail account guckte, hatte er keine Ahnung, ob es bei ihr gerade tiefe Nacht oder heller Tag war. So war sein Gefühl der Verlassenheit, der Verunsicherung immer größer geworden.
Bis zu dieser Mail, die alles änderte, wenige Worte nur:

"Nächster Mittwoch, 15:00. Geh in den Beate Uhse Laden in der Graf-Adolf-Straße und sag wie Du heißt."
Tagelang hatte er gegrübelt was das heißen sollte. Nichts Gutes offensichtlich.
Er hatte sich jedenfalls ganz was anderes erhofft.
Trotzdem stand er natürlich am Mittwoch um 14:59 vor dem Laden, mit trockenem Mund und klopfendem Herzen. Also los und rein. Direkt zur Theke.
Da steht eine gelangweilte Mittzwanzigerin und blättert kaugummikauend  in der Gala.
"Äh, ich... "

"Ja?" Sie schaut auf, mustert ihn desinteressiert, kaut weiter.
"Ich bin Frank."
Der Blick bleibt desinterssiert, scheint zu sagen: "Was will der Typ?"
"Ja und?"
Scheiße, was jetzt. Er hatte keine Ahnung, wie es jetzt weitergehen sollte. Das war nicht geil, das war nur peinlich. Er blieb einfach stehen und wiederholte nur murmelnd seinen Namen als wäre das der "Sesam öffne Dich".
Plötzlich hellt sich die Stirn des Mädchens auf.
"Ach ja, Frank. Da hat jemand was für Dich zurückgelegt." Sie lacht trocken. "Stimmt, hat gesagt, da kommt so ein Perverser und holt es ab. Das musst Du sein."
Sie verschwindet in einem Raum hinter der Theke. Als sie zurückkommt hat sie eine dieser auffällig unauffälligen Sexshop Tüten unter dem Arm. Nur in Sexshops gibt es braune Plastiktüten ohne Werbeaufdruck. Er will hastig danach greifen, nur raus hier.
"Hey!" Sie zieht die Tüte zurück. "80 Euro mein Freund."
Hastig zählt er das Geld ab. Sie grinst ihn an, hat jetzt offenbar Spaß an der Aktion.
"Die Frau hat gesagt, Du sollst sofort reingucken."
Er blickt in die Tüte: Noch eine Tüte und ein Briefumschlag. Er zieht den Umschlag raus. "Gib mich der Verkäuferin." steht drauf. Mist, nimmt das denn hier kein Ende? Er hatte gehofft, endlich seinen Höllenengel  zu treffen, verständnisvolle Gespräche erwartet, leise auf erotische Freuden gehofft. Und jetzt stand er hier alleine in einem Sexshop am Bahnhof und machte sich vor einer Verkäuferin zum Deppen. Verdammt. Reue kroch in ihm hoch, worauf hatte er sich hier eingelassen?
"Noch was?"
"Ich soll Ihnen das hier geben."
Er reicht ihr den Umschlag rüber. Sie schaut ihn verständnislos an.
"Was soll ich damit?"
"Ich weiß auch nicht, aufmachen sicher."
"Pass mal auf Frank oder wie Du heißt. Ich habe hier keinen Bock auf irgendwelche Perversionen. Verschwinde und leb Deinen Mist woanders aus."
"Nein bitte, Sie müssen, ich muss, es steht doch auf dem Brief. Sie verstehen nicht, sie hat es mir befohlen. Es ist wichtig. Bitte, ich gebe Ihnen Geld."
Er zerrt das Portemonnaie noch mal aus der Tausche, legt ihr 20 Euro auf den Tresen.
"Bitte!"
"Na gib schon her."
Sie nimmt ihm den Umschlag aus der Hand, offenbar jetzt selbst neugierig geworden, was das hier werden sollte. Reißt ihn auf, nimmt einen Brief aus dem Kuvert und fängt an zu lesen. Langsam offensichtlich, ihre Lippen formen wortlos die Worte, die sie liest. Sie lächelt.
"Ja, was steht denn da?"
"Ich soll es Dir laut vorlesen steht hier, also hör zu:"
Sie fängt an zu lesen, stockend, bleibt manchmal hängen. Im Laden drehen sich die Leute um, aufmerksam geworden durch die seltsame Szenerie.
"Frank. Bis hierher hast Du es geschafft, aber Du stehst immer noch ganz am Anfang. Du könntest immer noch abhauen, aber ich weiß dass Du dazu schon zu weit bist. Weißt Du noch, "Ich habe Dich wie eine Spinne in mein Netz gelockt" habe ich Dir geschrieben. Jetzt klebst Du an den Fäden.
In der Tüte findest Du Arm-und Fußbänder aus Leder, dazu ein passendes Halsband. Leg das alles an, da im Laden wo Du gerade stehst.
Dann gehst Du in die Kö-Passage und stellst Dich vor den Fogal-Laden. Schau in die Auslage  und rühr Dich nicht, bis Du weitere Anweisungen erhältst. Und dreh Dich ja nicht rum. Ach ja, und gib der Verkäuferin hier ein anständiges Trinkgeld. Deine Herrin Simone"
Das Mädchen läßt den Brief sinken, offenbar jetzt fasziniert von der Sache. Das Kaugummi hat sie vergessen.
"Abgefahren, wer ist das, diese Simone?"
"Das weiß ich selber nicht. Ich weiß nur, dass ich tue was sie mir sagt, mehr nicht."

Eine Viertelstunde später steht er vor dem Fogal Laden. Die breiten Lederbänder um seine Knöchel und Handgelenke hat er so gut es geht unter seiner Kleidung versteckt. Man sieht sie trotzdem. Gepolsterte Bänder mit breiten Schnallen und einem massiven Stahlring. Genau wie das Band um seinen Hals. In dem Spiegelbild der Schaufensterscheibe sieht er sich stehen. Der Stahlring an seinem Hals ist sichtbares Zeichen, dass er nicht mehr sich selbst gehört sondern Sklave ist, bereit, sich führen zu lassen wie ein Tier.
Die Minuten dehnen sich endlos. Ihm ist unbehaglich. Er kennt mittlerweile alle Strümpfe und Preise in der Auslage. Teures Zeug. Ob Sie wohl solche Strümpfe trägt? Er erinnert sich, dass er in seiner Story für sie von Fogal Strümpfen geschrieben hatte. Steht er deswegen hier? Hat er sie erst auf diese Idee gebracht? Nichts passiert, wie lange steht er schon hier? Er hat jedes Zeitgefühl verloren. Er registriert, dass man ihm in dem Laden bemerkt hat, die Verkäuferinnen schauen raus zu ihm, reden anscheinend über ihn. Ein Mann, der endlos in ein Schaufenster voller Strümpfe starrt, fällt eben auf. Und dann noch dieses verdammte Halsband. Aber er kann nichts tun, kann nicht weg, sich nicht mal umdrehen, sie hat es ihm verboten. Vielleicht beobachtet sie ihn schon, steht direkt in seinem Rücken. Vielleicht sitzt sie aber auch gerade in Damaskus und trinkt Tee. Verdammt, verdammt, verdammt. Sie kommt nicht mehr, er ist sicher, er bricht das jetzt ab. Das hat doch keinen Sinn, sie hat von Anfang an nur mit ihm gespielt. Nein, das würde sie nicht tun, er hat ihr doch vertraut. Die Gedanken rasen durch seinen Kopf, er schwitzt, schließt die Augen. Oh Herrin, lass das hier vorübergehen.
"Na, schöne Farben in dieser Saison?"
Gott sei Dank, das muss sie sein. Alles wird gut. Er will sich reflexartig umdrehen, will sie endlich sehen.
"Untersteh Dich nicht. Was habe ich Dir ausrichten lassen? Ich denke, Du passt immer auf?"
Ihre Stimme ist nur ein leises Zischen, trotzdem versteht er jedes Wort.
"Streck mal Deine rechte Hand nach hinten."
Er tut wie ihm geheißen, was ist das? Etwas aus Plastik liegt in seiner Hand.
"Aufsetzen!"
Eine Brille, aber was für eine? Schwarz, breite Bügel an der Seite. Er setzt sie auf und versteht. Dunkelheit. Geschwärzte Gläser, er ist blind.
"So ist besser, jetzt kannst Du dich umdrehen. Lass uns gehen, nicht, dass ich hier schon wieder einen Sklaven an die Security verliere. Die rufen schon dort an, lass uns endlich gehen."
Gehen, wie soll er gehen? Er sieht überhaupt nichts durch die Brille. Da hakt sie sich bei ihm unter, fasst seine Hand.
"Hallo Frank, schön Dich zu sehen, nicht ganz wie auf den Fotos, aber immerhin."
"Herrin", leise nur, dieses eine Wort, das alles sagt, alles enthält.
"Psst, sag nichts, lass Dich führen und pass auf, dass Du nicht auf die Nase fällst. Vertrau mir."
Er kann nichts sehen, also versucht er über seine anderen Sinne alles aufzunehmen was nur geht.
"War`s schön im Sexshop?" Sie lacht. "Glück für Dich, dass Du so gut gespurt hast. Das Mädchen hat Dir nicht den ganzen Brief vorgelesen. Sie sollte mich hinterher noch anrufen ob Du Dich wirklich genau an die Anweisungen gehalten hast. Ansonsten hättest Du in das Strumpffenster gestarrt bis die Hölle zufriert."
Wieder dieses Lachen. Er ist erleichtert, die erste Prüfung bestanden zu haben. Fühlt sich klein neben ihr, unterlegen.
"Spürst Du was ich trage?"
Er nickt. "Wie Sie versprochen hatten."
"Oh ja" Sie lacht wieder ihr leises helles Lachen. "Der Nerz. Und drunter nur ein bißchen was von La Perla. Wenn Du das sehen könntest, würdest Du durchdrehen. Ich habe da einen Typen in Hamburg, der schenkt mir zweimal im Jahr die komplette Kollektion, damit ich ihn dann in dem Outfit verdresche. - Die Brille ist nur zu Deinem Schutz vor mentalem Overload."
Deutlich klacken Ihre Absätze auf dem Marmorboden, muss was spitzes, hartes sein.
Als hätte sie seine Gedanken gelesen, antwortet sie:
"Die sind vom letzten Jahr, eigentlich nicht mehr modern, aber ich mag die, weil die vorne so verboten lang und spitz sind. Ich hab dazu noch silberne Sporen, die habe ich heute mal weggelassen. Und du, warst Du gehorsam?"
Ihre behandschuhte Hand fährt in die Tasche seiner weiten Hose, natürlich hat er wie angeordnet die Innentaschen entfernt.
"Ja warst Du wohl, sehr schön."
Ihre Hand findet seinen Schwanz, umfaßt ihn, drückt ihn zwei-, dreimal, prüfend, zum ersten Mal nimmt sie von ihm Besitz. Es dauert nur Sekunden und er ist steinhart.
"Wem gehört Dein Schwanz Frank?"
"Ihnen liebe Herrin."
Sie gurrt zufrieden. Richtige Antwort, das war einfach.
"Beim nächsten Mal will ich, das diese ganze Wollzeug da unten verschwunden ist. Dann bist Du überall frisch und glatt rasiert für mich, hörst Du, dann ist Deine Haut auch viel empfänglicher für meine Aufmerksamkeiten."
Wie soll er das machen, zu Hause erklären? Unmöglich, gar nicht drin. Er sagt nichts.
"Frank?"
"Ja Herrin?"
"Versprochen?"
"Ja Herrin, versprochen, versprochen."
Der Weg ist nicht weit. Sie führt ihn zu dem Cafe in der Kreuzung der Malls, sucht einen freien Tisch, drückt ihn auf einen Stuhl.
"So da wären wir, ich bestell uns mal einen Kaffee."
Dann erzählt sie plaudernd von den letzten Wochen, von ihren Reisen, den vielen Flügen, den unterschiedlichen Städten. Er taut ein wenig auf, findet seine Sprache wieder. Sie ist eine angenehme Gesprächspartnerin, lustig, aufmerksam. Er merkt gar nicht wie die Zeit vergeht.
Unvermittelt wechselt sie das Thema wieder. Genug gescherzt.
"Und Frank, warst Du auch sonst artig in den letzten Wochen, meine kleine keusche Klosterschülerin?"
Noch so ein Ding, dass er sich selbst eingebrockt hatte. Die keusche Klosterschülerin aus seiner Story. Klar, auf die war sie angesprungen. Das hatte ihr gefallen.
"Ja Herrin, wie sie gesagt haben, ich habe es nicht getan, seit sie es mir verboten haben."
"Getan, was getan Frank? Red mal deutlich."
Schwer kommen die demütigenden Worte über seine Lippen.
"Ich habe nicht abgespritzt Herrin."
"Na also, geht doch. Mann, mußt Du geil sein. Das sind doch jetzt bestimmt schon bald drei Wochen."
"Vier Wochen, 2 Tage, sieben Stunden."
Sie lacht, streichelt mit der behandschuhten Hand seine Wange.
Dann greift Sie nach dem Ring an seinem Hals, dieses Symbol seiner Versklavung, zieht ihn heftig zu sich rüber, ganz nah ist er ihr jetzt. Er spürt ihren warmen Atem, riecht ihren Lippenstift.
Berauschend.


Die Stimme, das Flüstern der Sünde und Versuchung in seinem Ohr.
"Keusch, keusch, keusch so liebe ich das. Mein armer Schatz, soll Mami Dich mal erleichtern? Oder hast Du gar keine Lust?"
"Oh, doch ja, bitte liebe Herrin!"
"Gut, weißt Du was wir jetzt machen? Ich hol mal die Kellnerin her zum Bezahlen und genau in dem Moment wo die vor Dir stehst kommst Du. Hörst Du? Genau in dem Moment. Also leg los, fass Dich an."
Was ist stärker, die Geilheit oder die Scham? Die Geilheit natürlich. Er tut wie ihm geheißen. Scharf wie er ist, braucht er nicht lange.
"Herrin, jetzt ich..."
"Warte noch, warte - Fräulein zahlen bitte."
Er fühlt es kommen, die große Welle, den Point of no Return.
"Jetzt Frank!"
"2 Cappucino, 5 Euro 60 bitte"
Die Welle ist da. Wie oft hat er diesen Punkt herbei phantasiert, in den Nächten, in denen er wach lag, stundenlang. Alles Mögliche hatte er sich vorgestellt, aber nicht so was wie das hier.
Trotzdem, oder vielleicht gerade deshalb, ist sein Orgasmus überwältigend. Er kann das Stöhnen nicht unterdrücken, es will gar nicht aufhören, drei-, vier, fünfmal schießt es aus ihm hervor. Vor seinen Augen explodiert die Dunkelheit.
"Ist dem Herrn nicht gut?"
"Ach was, der hat sich nur gerade einen runtergeholt, das sieht man doch. Dem hat Ihr kurzer Rock so gut gefallen, hier der Rest ist für Sie."
Er hört sie nur durch den Nebel, wie von  ferne. Trotzdem sickern die Worte langsam in sein wiedererwachendes Bewusstsein zurück. Ist Simone verrückt? Holen die jetzt die Polizei?
"Ach Frank, Du hättest Dich sehen sollen, zu köstlich. Ein Gesicht wie total debil. Und die Kleine ist knallrot geworden. Komm sei kein Spielverderber. Hat es sich denn gelohnt? Zeig mal her."
Ihre Hand fährt in seine Hose, findet seinen noch halbsteifen Schwanz. Drückt ihn, presst den Rest raus. Er stöhnt wieder.
"Hmmm, das hat sich sich wirklich gelohnt. Alles kletschnass da unten, ganz schöne Sauerei. Komm Frank, lass alles raus, genieß es, wer weiß wann Du mal wieder darfst."
Dann verschwindet die Hand, er ist zurück im Hier und Jetzt.
"Jetzt guck Dir das an Frank, ach nee, geht ja nicht. Dann musst mir so glauben. Den ganzen Handschuh hast Du vollgemacht. Aber musst Du auch nicht sehen, kannst Du ja auch schmecken. Los leck ihn sauber."
Ein Finger, zwei Finger an seinen Lippen begehren Einlass, fordernd. Er öffnet den Mund, die ledernen Finger dringen ein, füllen seinen Mund aus, nass, glitschig.
"So ist recht, komm saug schön, leck, da stehst Du doch drauf oder habe ich das falsch verstanden? Komm weiter, die anderen auch."
Vor und zurück gleiten die Fingern in seinen Mund. Er spürt einen breiten Ring, den sie über dem Handschuh trägt. Mit seiner Zunge fährt er in die Zwischenräume der Finger, leckt die dargebotene Handfläche, den Handrücken. Beobachtet Sie jemand? Er hat keine Ahnung, sein Universum besteht nur noch aus der Hand seiner Herrin, die er leckt, mit der Inbrunst eines Hundes.
Er hört, dass auch Ihr Atem schwerer geht. Rhythmisch bewegt sich ihre Hand vor und zurück. Weiter Frank, weiter.
Was er nicht sieht, ist, dass ihre andere Hand in dem Pelz verschwunden ist, zwischen ihren Beinen, wo sie längst selbst nass geworden ist und sich unaufhaltsam ihrem eigenen Höhepunkt entgegen bewegt.
"Nnnnghhh"
Ein tiefes Stöhnen jetzt auch von ihr. Die Hand verschwindet. Was jetzt? Verdammt, wenn er nur was sehen könnte. Er lehnt sich zurück, wartet ab, die Ohren gespannt.
Ihr Atem wird langsam ruhiger.


"Frank, Frank, Frank." ganz leise nur, wieder streichelt die Hand seine Wange.
"Bleib noch 1 Minute so hier sitzen, dann kannst Du die Brille abnehmen. Sieh besser zu, dass Du dann schnell hier raus kommst. Unsere kleine Show ist nicht ganz unbemerkt geblieben. Du darfst mir weiter schreiben."
Er hört wie sie ihren Stuhl zurückschiebt. Als sie geht, streift ihn der Nerz noch mal zum Abschied.


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Sonntag, 23. Januar 2011

Frank

Wir waren seit Mittag zusammen gewesen, ich hatte Sie vom Zug abgeholt und seitdem hatte sie mich heiß gemacht. Viel Arbeit hatte sie damit allerdings nicht gehabt, schon vor 10 Tagen hatte Sie mir verboten, mich noch einmal anzufassen "Damit Du Dich auch richtig auf mich freust" hatte Sie geschrieben.

Als ob das nötig gewesen wäre, so oder so hatte ich schon seit Tagen kaum noch an was anderes denken können als an das bevorstehende Treffen. Nun war es also soweit.

Als sie in der Zugtür stand, so unnahbar und hoheitsvoll war mir als ginge die Sonne auf. Unglaublich, diese Göttin stieg hier aus dem Zug um mich zu treffen. Kaum stand ich Ihr gegenüber und hatte eine blödsinnige Begrüßung gestammelt, da hatte Sie mir auch schon ihr geliebtes Reizstromgerät in die Hand gedrückt. Sie verlor nicht viel Zeit:

"Ab auf die Toilette und leg das Ding an, aber richtig, sonst machst Du das hier vor allen Leuten noch mal!"

Ein teuflisches Gerät und ich hatte Sie auch noch auf die Idee gebracht, so ein Teil anzuschaffen: Eine Hülse aus Stahl, die man über den Schwanz schob und ein abgerundeter Metallstab für den Hintern ("weitet Dich für spätere Einsätze" war ihr süffisanter Kommentar gewesen, als sie mir das Ding zum ersten Mal genüsslich hinten rein schob). Beides verbunden mit einer Batterie, die das Opfer am Gürtel trug. Das Wichtigste an dem Teil war allerdings die Fernsteuerung, die sie nicht aus der Hand gab. Der Sender  funktionierte ungefähr so wie eine Fernbedienung am Fernseher, nur dass es nicht die Tagesschau einschaltete,  sondern den Stromfluss durch meinen Unterleib regulierte. Von angenehmen Kribbeln bis zu stechendem Schmerz, der einem die Luft aus den Lungen trieb und in Sekundenbruchteilen auf den Boden zwang.



Ich wundere mich bis heute, dass so etwas in Deutschland frei verkäuflich ist. Wie gesagt, sie liebte das Ding, die Macht und die Kontrolle, die ihr das über mich verlieh. Überall, nicht nur bei ihr im Spielzimmer sondern auch in aller Öffentlichkeit. Die ganze Apparatur war ja von außen unsichtbar, auch die kleine Fernbedienung fiel nicht weiter auf. Auffällig war nur nur der Typ, der sich auf einmal vor Schmerzen krümmte, wenn er auf Kommando nicht richtig gespurt hatte. Keiner achtete auf die elegante Frau, die harmlos und scheinbar uninteressiert in der Nähe stand. Wenn ich das Gerät trug, passte ich noch mehr auf, ihr ja keinen Grund zur Unzufriedenheit zu geben.

Das half manchmal, aber natürlich nicht immer, sie hatte ja Spaß an dem Spiel. Ich sah es schon an dem diabolischen Grinsen als ich aus der Toilette kam, frisch gegürtet, den kalten Stahl der Elektrode im Hintern.
"Hast Du es Dir auch wirklich richtig tief hinten reingeschoben?"
"Natürlich Herrin, bitte, ich ...."
"Ach, ich überzeug mich lieber mal selbst" und noch während sie sprach schob sie den Regler auf halb. Das reichte schon. Eine Feuerwelle vom Anus zum Schwanz und zurück. Ich ging japsend auf die Knie.

"Ja, scheint zu stimmen. Ich hab` für heute auch extra frische Batterien reingetan. Da unten kannst Du mich übrigens erstmal richtig begrüßen."

Der Schmerz ließ nach, wich einem abebbendem Kribbeln. Auf allen Vieren beugte ich meinen Kopf hinunter zu ihren Füßen. Sie trug die kniehohen Stiefel von Dior mit dem markanten aber nicht übertriebenen Absatz.   Elegant aber nicht nuttig.

Das war im Übrigen auch so eine Lektion, die ich schmerzhaft hatte lernen müssen. Sie haßte alles was nuttig und billig wirkte wie die Pest. Am Anfang hatte sie mich damit mal in die Falle gelockt. "Bring mir doch was Nettes mit" hatte sie am Telefon gesagt. "Stiefel vielleicht, ich liebe Stiefel, Größe 38".

Ich hatte dann in einem Geschäft in der Altstadt ein Paar besorgt, das aussah wie die Stiefel, die Julia Roberts in "Pretty Woman" trägt, vor ihrer Wandlung zur Dame. Die Stiefel, die auch auf dem berühmten Plakat sind. Sahen geil aus fand ich. Ich Idiot.

Als ich der Herrin dann kniend die Schachtel mit den Stiefeln überreichte, warf sie nach dem Öffnen nur einen kurzen Blick hinein und hatte dann einen Wutausbruch, wie ich ihn bei ihr bis dahin noch nicht erlebt hatte. Normalerweise war sie ruhig und beherrscht wenn Sie mich schlug, manchmal heiter, im besten Fall selbst erregt. Diesmal war sie außer sich. Sie packte die Lackstiefel beim Schaft und verdrosch mich damit bis ihr die Arme lahm wurden. Ob ich sie für eine Nutte hielte, schrie sie mich an. Ob sie etwa aussähe wie Julia Roberts oder ob ich meinte, ich sei Richard Gere. Als sie vor Erschöpfung nicht mehr weiter schlagen konnte, war ich blunt und blau geprügelt und musste die Stiefel raus zum Mülleimer tragen. Sie wollte sie nicht im Haus behalten. Seitdem war ich extrem vorsichtig mit meinen Geschenken.

Zurück nach Neuss.  Hingebungsvoll leckte ich das glatte Leder ihrer Stiefel, eine halbe Minute ließ sie mich gewähren, dann wurde sie ungeduldig.

"Das reicht, Du leckst mir ja noch die ganze Farbe runter, also hoch jetzt, wir gehen shoppen."

Unzweifelhaft eine ihrer Lieblingsbeschäftigungen. Große Auswahl gab es allerdings nicht in , der örtliche Karstadt musste genügen, ihr war auch gar nicht ernsthaft nach shoppen, mehr nach Spielen.

"Du folgst mit in zwei Meter Abstand, Dein Blick gesenkt auf meine Absätze, verstanden? Kein Zentimeter mehr, keiner weniger, sonst spendier ich Dir Starkstrom."

Das musste sie mir nicht zweimal sagen. Zielstrebig steuerte sie die Abteilung für Damenwäsche an, hielt auf die Umkleidenkabinen zu. Ich hinterher, bemüht 200 cm Abstand zu halten. Das muss ein seltsames Bild abgegeben haben: Die hochgewachsene schlanke Frau, energischer Schritt, erhobener Kopf und dahinter der Typ mit gesenktem Haupt, wie von einem unsichtbaren Seil hinter ihr her gezogen.

Als wir die Umkleidekabinen erreicht hatten drehte sie sich um.

"Bleib stehen und rühr Dich nicht. Guck auf den Boden"

Ihre Kommandos waren immer so: Kurz, prägnant, keine Widerrede duldend. So verharrte ich, zwei Meter vor der Kabine. Eine Minute später streckte sie den Arm aus dem Vorhang. Mit einer Handbewegung winkte sie mich heran.

"Na, warum so schüchtern, komm ruhig rein oder hast Du kein Interesse?"

"Herrin, wir können doch hier nicht..."

Weiter kam ich nicht. Starkstrom.

Einen Augenblick später stand ich in der Kabine, die gerade mal Platz für uns beide bot. Mir stockte der Atem. Sie hatte Rock und Bluse ausgezogen und stand jetzt in Stiefeln, BH, Slip und Strümpfen vor mir. Die behandschuhten Hände hatte sie in die Hüften gestemmt. In der engen Kabine konnte ich ihren Duft riechen, ihr Parfum, ihr Haar. Es war atemberaubend, sie war so atemberaubend schön, so nah  war ich ihr noch nie gewesen.

"Oh Gott, Herrin, ich..."

"Halt den Mund und wage ja nicht mich anzufassen."

Dann, sanfter:
"Na, gefällt Dir was Du siehst?"

"Sie sind wunderschön und ich, ich ..."

Ich konnte nicht weiterreden. ein Kloß in meinem Hals versperrte den sonst so sprudelnden Worten den Weg.

"Mal schauen, wie ehrlich Du das meinst. Dreh Dich zu dem Spiegel um und mir den Rücken zu."

Ich tat wie geheißen und sie steckte von hinten ihre Hände in die Taschen meiner recht weiten Hose. Schon gleich vor unserer ersten Begegnung hatte sie mir befohlen, bei unseren Treffen nur Hosen zu tragen, bei denen die Innentaschen entfernt waren. Slips waren untersagt. So hatten ihre Hände immer ungehindert Zugriff zu meinem Schwanz, was sie aber leider viel zu selten nutzte. Sie trug dabei übrigens immer Handschuhe, nie hatte sie mich mit bloßen Händen berührt. Mit prüfenden Händen mass sie das Ausmass meiner Erektion und war offensichtlich zufrieden.

Ihr Blick findet meinen in dem großen Spiegel, der eine Wand der Kabine bedeckt. Hält ihn fest, läßt ihn nicht los. Ihre Mund direkt an meinem Ohr, fast meine ich, die Zunge zu spüren, die Stimme süß wie Honig:

"Warst Du schön enthaltsam für Deine Herrin, hast alles brav aufgespart für mich?"

"Ja, Herrin"

"Und hast jeden Abend gebetet vor meinem Bild, wie eine kleine keusche Klosterschülerin?"

"Ja Herrin, nackt und auf den Knien, wie Sie es mich gelehrt haben."

Meine Stimme ist nur ein Flüstern, der Mund trocken.

Sanft drückt mich ihre linke Hand, die rechte greift nach der Fernsteuerung.

"Und was, was hast Du gebetet, Du kleine Klosterschülerin mit frechem Männerschwanz?"

"Ich habe um Erlösung gebetet, liebe Herrin."

Sie lacht.

"Um Erlösung gebetet? Du meinst wohl, Du wolltest endlich mal wieder abspritzen, ja, darum hast Du gebetet? Dann sag das doch!"

Die letzten Worte zischt sie hervor wie eine wütende Schlange. Ich weiß schon was kommt. Der Strom fährt mir durch die Glieder, sie hält mich fest, so dass ich nicht falle.

"Urrgh", nur ein Gurgeln von mir.

"Also noch mal von vorn: Du zündest eine Kerze an, kniest vor meinem Bild und betest, dass ich dich abspritzen lasse? Ja, so weit richtig?"

"Ja Herrin, ja"

Weiter streichelt mich ihre Hand, mein Glied pocht, steht kurz vor dem Bersten.



"Ich lass Dich aber nicht abspritzen, hörst Du, noch lange nicht,  da ist mir noch viel zu viel Widerstand in Dir. Erst wenn ich merke, dass Dein Geist ganz weich und offen für mich geworden ist, wenn ich spüre, dass Du ein leeres Gefäß für meinen Wunsch und Willen bist, dann kann ich Dich belohnen, das verstehst Du doch, oder?"

Wieder der Strom, länger diesmal, stärker. Sie lässt mich fallen, ich winde mich in Krämpfen, es hört gar nicht mehr auf.

"Verstehst Du das?"

"Aargh, Herrin, ja, ja, bitte, bitte."

Eine kurze Pause nur, dann wieder der Schock, noch stärker. Meine Beine zucken in Krämpfen, ich wälze mich auf dem Boden, drehe durch. Dann schaltet Sie endlich ab. Tränen laufen mir aus den Augen. Sabber tropft aus meinem Mund auf den Boden. Ich keuche wie nach einem 10.000 m Lauf. Zu Worten bin ich nicht fähig.

Sie lässt mir eine Minute zu Erholung. Ich höre wie durch Nebel, dass von draußen jemand fragt ob alles in Ordnung sei. Ja, ja antwortet sie mit leichter Stimme, meinem Freund ist nur ein wenig schlecht geworden.

Als mein Atem ruhiger wird, geht sie neben mir in die Hocke, eine Stiefelspitze direkt vor meinem Mund, ich kann sie aber mit der Zungenspitze nicht ganz erreichen. Sie streicht mir über den Kopf. Auch ohne Worte weiß ich, was ich zu tun habe. Ich krieche auf den Stiefel zu. Als meine Zunge das Leder berührt, empfinde ich Glück. Ein zufriedenes Lächeln spielt auf Ihren Mundwinkeln.

"Eines Tages wirst Du mir dankbar sein. Ich werde Dich abrichten, bis Du ganz Mein bist und Dein geiler Schwanz wird mir dabei helfen. Du mußt Dich weiter entwickeln, von Mal zu Mal. Wenn ich bei Dir keinen Fortschritt mehr sehe, bist Du raus. Dann ist es aus und vorbei. Aber keine Angst, der Weg ist noch lang für Dich, das spüre ich. Und ich werde Dir helfen."

"Ja Herrin"

"Und jetzt gehst Du raus und sagst der Verkäuferin, dass Deine Herrin, hörst Du mich: "Deine Herrin!", durch  Deine Ungeschicklichkeit beim Anprobieren eine Laufmasche gezogen hat. Die sollen mal schauen, ob die hier in ihrem Provinzlädchen ein Paar Fogal Lady in schwarz Größe S haben. Und einen neuen Slip bringst Du mir auch noch mit, der hier ist klitschnass. Nimm einfach den teuersten, den die hier haben. "


Der weitere Verlauf des Mittags war dann erst mal weniger dramatisch. In dem Restaurant, in dem wir zu Mittag aßen, hätte man uns fast für ein normales Paar halten können, wie wir da plauderten und lachten und scherzten. Wir unterhielten uns über unsere Jobs, über Bücher, Filme und Musik. Sie konnte ein ausgesprochen charmanter und unterhaltsamer Gesprächspartner sein wenn sie wollte. Bezaubernd im wahren Sinne des Wortes.

Nur einmal noch machte ich den Versuch, Sie um einen Orgasmus anzubetteln. Ich hatte den Satz noch nicht ganz raus, da gab Sie mir ansatzlos eine Ohrfeige, dass sich das halbe Lokal umdrehte. Weitere Versuche ließ ich daher lieber sein.

Unter dem Tisch sorgte Sie allerdings weiter mit  sanftem pulsierendem Druck ihrer Stiefelsohle zwischen meinen Beinen auf meinen Schwanz dafür, dass ich fast durchdrehte. Als könnte Sie das Pochen meines Schwanzes durch das Leder spüren, hörte sie genau immer dann auf, wenn ich mich auf den Höhepunkt zubewegte. Heute weiß ich natürlich, dass sie in meinen Augen sehen konnte, wenn es gefährlich wurde. Sie wollte mich in diesem Zustand halten, kurz vor dem Durchdrehen, geifernd, hilflos.

Nach dem Hauptgang stand sie auf und grinste mich von oben herab an:

"Du entschuldigst  mich kurz, ich muss mal meine Wäsche wechseln. Und für dich besorge ich den Nachtisch. Bestell mal bei der kleinen Kellnerin für mich eine Tasse Kaffee und für Dich einen leeren Dessertteller. Und noch was: Fass Dich ja nicht an solange ich weg bin."

Sie schlenderte davon. Ich hatte große Probleme Ihrer Aufforderung Folge zu leisten, und meine Hände von meinem Schwanz zu lassen.

Kurze Zeit später kam sie wieder.

"So ist besser, wie schnell verkühlt man sich in feuchter Wäsche. Schau mal."

Sie ließ etwas vor mir auf den Teller fallen, den die Kellnerin mit fragendem Gesichtsausdruck in der Zwischenzeit vor mir hingestellt hatte. Es war der schwarze Seidenslip, den sie in der Umkleidekabine getragen hatte.  Nur sah er jetzt reichlich mitgenommen aus. Zerknittert, die Vorderseite glänzend vor Feuchtigkeit. Innen drin konnte ich weiße Flecken  erkennen.

"Schön, nicht wahr? Das darfst Du jetzt genießen. ich tue Dir auch nicht weh dabei, versprochen."

Sie stützte die Ellenbogen auf den Tisch, legte ihr Kinn in die Hände und lächelte mich an.

"Na, was ist, worauf wartest Du noch? Fang an!"

Ich schaute sie ratlos an. Sie lachte mir ins Gesicht.

"Na weißt Du etwa nicht, wie ein Sklave den Slip seiner Herrin genießt, wenn sie ihn lässt?
Du trinkst doch auch Wein, oder? Na, das hier geht genauso."

Ich beugte mich über den dunklen Stoff. Direkt mit der Nase darüber. Ein herber, berauschender Duft stieg davon auf. Ihr Duft. Spuren von Parfum und noch etwas anderes, Bitteres. Ich atmete tief ein, noch einmal. Mir schwanden die Sinne.

"So siehst Du, und jetzt darfst Du ihn in den Mund nehmen, aber lass ja die Hände weg. Auch wenn ich ihn jetzt nicht mehr trage, ist es immer noch mein Slip, den Du mit Deinen Wichsgriffeln nicht berühren wirst."

Ich beugte meinen Kopf noch tiefer zu dem Teller, tauchte mein Gesicht in den Stoff, bekam eine Ecke zu fassen, benutzte Zunge, Zähne und Lippen, kaute, zog und lutschte bis ich das Höschen komplett im Mund hatte und jeden Tropfen Flüssigkeit daraus aufgenommen hatte.

Freudestrahlend richtete ich mich auf und strahlte sie an. Sie hatte sich zurückgelehnt und ihr Blick musterte mich spöttisch und herablassend. Sie schaute auf die Uhr. Ich blickte zur Seite und sah zu meinem Entsetzen neben unserem Tisch die Kellnerin stehen, die mit fassungslosem Blick auf mich herunter guckte, die Rechnung in der Hand.

"Während Du da mit meinem feuchten Höschen rumgespielt hast, habe ich schon mal die Rechnung bestellt. Komm, mach hin und bezahl, ich muss weg."


Viel zu schnell war die Zeit herumgegangen. Ich fuhr sie wieder zum Bahnhof. Fünf Minuten blieben uns noch. Sie zeigte auf eine Bank ein Stück den Bahnsteig hoch, etwas abseits des üblichen Trubels. Sie nahm auf der Bank Platz und zeigte mit dem behandschuhten Finger auf den Boden vor ihren Füßen.

"Du kniest da"

Noch drei Minuten.

Sie beugte sich vor, nahm mein Kinn in die Hand und zog mich an sich ran. Ganz nah war sie mir, ich roch ihren Atem.

"Jetzt hat mein Kleiner gar nicht bekommen, worauf er sich so gefreut hat. Ts, ts ts."

Ich sehe ihre rosa Zungenspitze und sage lieber nichts.

"Willst Du denn noch abspritzen, hier vor mir, solange ich noch da bin."

Noch vor kurzem wäre mir ein entrüstetes "Doch nicht hier Herrin, vor allen Leuten" rausgerutscht. Aber ich war schon weiter, ich wollte dieser Frau gehorchen, ihr zu Willen sein, in ihrem Beisein war alles möglich, es gab keine Grenzen. Uns so hauchte ich nur ein leises "Ja, liebe Herrin".

"Ok, dann beeil Dich. Mach Deine Hose auf und hol ihn raus. Ich will ihn ganz sehen, sonst gibt es nichts."

Ich tat wie befohlen, das Ding ragte in die kalte Luft, rot, hart, pochend. Aus den Augenwinkeln sah ich, wie ein älteres Ehepaar auf unsere Bank zusteuerte. Oh nein, bitte nicht. Dann schien aber die Frau zu registrieren, was sich da abspielte, sie zog ihren Mann am Arm und die beiden drehten ab. Vom Bahnsteig gegenüber glotzten ein paar Leute, es war mir scheißegal.

"Fang an, aber wehe Du kommst, bevor ich es Dir erlaube. Und wenn Du kommst, will ich alles auf meine Stiefel haben, verstanden?"

Ich musste nur ein paar mal rauf und runter reiben, dann war ich soweit.


"Herrin, jetzt, ich, wenn Sie ...."

"Finger weg"



Mit ihrem rechten Fuss stiess sie meine Hand zur Seite und presste die Sohle auf meinen Schaft. Mehr braucht es nicht. In nicht enden wollenden Eruptionen schoss es aus mir hervor. Ich sah den Himmel und in seiner Mitte einen Engel, der allerdings geradewegs aus der Hölle gekommen war.

"Auf meine Stiefel habe ich gesagt, ja so ist es gut. Lass es alles raus, wer weiß wann Du wieder mal darfst."

Als sich der rosa Nebel wieder lichtete, sah ich die Bescherung. Ihre Stiefel waren voll mit meinem weißen Glibber.

"Verehrte Fahrgäste, auf Gleis 16 hat jetzt Einfahrt ICE ...."

"Beeil Dich, mein Zug kommt. Du glaubst doch wohl nicht, dass ich mit so eingesauten Stiefeln einsteige. Los leck Sie ab, mach die Sauerei weg, sofort."

Die letzten Worte hatte sie hervorgestoßen und mich gleichzeitig vor die Brust getreten, dass ich hintenüber fiel.

Sie stellte die Beine nebeneinander, ich kroch auf allen Vieren zu ihr hin und fing an zu lecken.

"Schneller, ich muss einsteigen. Da ist noch was und da auch, verdammt noch mal, mach hin, Du Mädchen."

Ich leckte wie besessen die Stiefel rauf und runter. Ich fühlte nichts mehr, dachte nichts mehr, schmeckte nichts mehr. Ich war Diener, Sklave, Gefäß, mehr nicht. Sie war der Wille, ich die Tat.

Die letzten Tropfen wischte sie mit den Fingern vom Absatz und steckte mir dann die behandschuhten Finger in den Mund. Ich saugte so stark daran, dass sie mit Gewalt die Hand aus meinem Mund ziehen musste. 

"Auf Gleis 16 bitte einsteigen, die Türen schließen selbsttätig."

Sie sprang auf und ging zum Zug, stieg ein, drehte sich nicht mehr um. Die Türen schlossen sich zischend. Sie war fort.

Die hl.Hure

Für immer vom Meer verzaubert.