Ca 6 Jahre ist es her (2016), ich war ein Suchender. Nach was ich
suchte wusste ich eigentlich nicht. Tief in mir drin brodelte meine
devote Ader. Ich wusste, dass ich diese Ader habe, genug Fantasien und
Erlebnisse wiesen darauf hin.
Es gab keinen Grund unzufrieden zu sein.
Viele Menschen wären froh ein solch positives Leben zu haben ,wie ich es
habe und trotzdem etwas fehlte. Ich war ein Suchender.
Ich arbeitete wie immer wieder einmal bis spät in die Nacht und
lenkte mich zwischendurch übers Internet ab.
In einem Chat sah ich das
erste mal den Namen Herrin Simone. Trotz der relativ wenig Angaben die ich hatte
spürte ich instinktiv, dass ich mit dieser Frau Kontakt aufnehmen muss.
Die erste Kontaktaufnahme war recht frustrierend.
Sie wies mich ab, mit
den Worten, dass jeder im Internet etwas vorgibt, Männer sich als
Sklaven ausgeben und sich dabei nur einen runterholen wollen.
All meine Versuche, sie zu überzeugen griffen nicht.
Also blieb mir
nichts anderes übrig als meine Beharrlichkeit unter Beweis zu stellen.
Ich studierte ihre Seiten in der Hoffnung etwas über dieses
geheimnisvolle Wesen zu erfahren.
Wieder war es spät in der Nacht Herrin Simone war online, wieder sendete ich
eine Message . Ich habe keine Ahnung was dazu führte aber sie fing an
mit mir zu chaten.
Sie stellte mir Fragen ,auf die ich keine Antwort
wusste.
Und
dann passierte das unglaubliche ,eine Telefonnummer erschien auf dem
Chat Fenster mit dem Befehl „ruf an“.
Verdattert fragte ich jetzt?
Nein in zwanzig Jahren, natürlich jetzt.
Etwas nervös wählte ich die Nummer die ich in Zukunft noch oft wählen würde.
Das erste mal hörte ich Ihre Stimme, eine wundervolle Stimme. Wir
sprachen ein bisschen, und dann sagte Sie mir das Wort das ich nicht
fand. Sie sagte es nicht ,sie hauchte es ins Telefon.
Jaaaa,
Du musst ja sagen, noch immer etwas verwirrt sagte ich ja.
Erst später verstand ich wie wichtig dieses Wort ist. Sklave zu sein
bedeutet das Ja zu verinnerlichen. Sklave sagt nicht einfach Ja, Sklave
spürt das ja und geht voll im Ja zu seiner Herrin auf.
Im zweiten Telefongespräch befahl mir meine Herrin die Hosen
aufzumachen und zu onanieren. Ich war im Büro doch konnte ich dieser
Stimme nicht wiederstehen.
Schon im ersten Gespräch brachte mich
Herrin Simone dazu etwas zu tun was ich mir eigentlich nicht vorstellen konnte.
Sie erklärte mir auch, dass das Sklavendasein mich immer mehr einnehmen
wird, mich immer mehr beschäftigen wird,
ein nicht wegzudenkender Teil
meines Lebens wird.
Sie hatte mich gewarnt.
Es folgten diverse
Gespräche in denen mich meine Herrin langsam in Ihren Sog zog.
Bei denen
sie mich behutsam zu dem machte was ihr gefiel.
Auf einmal befahl sie
mir einen Anal-Plug zu kaufen. Ich musste an die Öffentlichkeit mit
meiner Neigung.
Ich musste in einen Sex-Shop.
Ich lief an den Sex-Shops
vorbei, ging nicht rein. 2mal 3mal dann ging ich rein, doch ich schaffte
es nicht einen Anal-Plug zu kaufen.
Ich fand einen Sex-Shop in einer anderen Stadt.
Ein Glücksfall, als
ich rein kam sagte die Frau nur hallo und ließ mich etwas verschämt
herumschauen.
Es war ein Shop spezialisiert auf BDSM.
Auf einmal fragte
sie mich ob sie mir helfen kann.
Ich ähh ich... ich brauche einen
Anal-Plug. Sie zeigte mir die verschiedenen Modelle die es gibt und
fragte mich nicht ob er für mich ist, sie fragte nur ob die Person schon
Erfahrung damit hat.
Ich hatte es geschafft ziemlich stolz lief ich raus und konnte es
kam erwarten in endlich mit meiner Herrin auszuprobieren. Ich hätte es
nicht gedacht aber der Anal-Plug wurde ein guter Freund von mir. Ich
stehe unheimlich darauf wenn er in mir drin ist.
Es folgte eine ziemlich unrühmliche Folge in meinem Sklavendasein.
Aus gewissen Umständen konnte ich mich eine kürzere Zeit nicht bei
meiner Herrin melden.
Und genau in diesem Moment bekam ich Angst vor
meiner eigenen Courage. Ich versuchte mich zu lösen.
Ich meldete mich
nicht mehr.
Ich versuchte alles um mich zu lösen doch Herrin Simone war unlöschbar in mein Hirn gebrannt.
Sie hatte recht
es war zu spät.
Durch Zufall sendete mir meine Herrin eine Mail.
Sofort nahm ich mit
Ihr Kontakt auf versuchte alles um Sie zu überzeugen, dass es mir ernst
ist. Meine Herrin kommunizierte nicht mit mir. Ich schrieb und schrieb.
Sendete jeden Tag eine tägliche Meldung. Nichts.
Auf einmal bekam ich einen link. Darauf hatte sie den Versuch eines
Sklaven veröffentlicht der wieder mit Ihr in Kontakt treten wollte.
Einen Sklaven der Sie maßlos enttäuscht hatte.
Der den Menschen hinter
der Herrin nicht mehr sah, einfach den Kontakt abbrach ohne sich zu
erklären.
Ich war dieser Sklave, ich war jetzt genau einer dieser
Spinner die am Anfang verhindert hatten, dass ich mit meiner Herrin
kommunizieren kann.
Sie sprach ,wenn überhaupt ,nur über diese Page und nie direkt mit
mir. Ich war wie ein Mensch der von einem Vampir angesaugt wurde. Keine
Chance Ihr, meiner Herrin zu entkommen.
Sie versteckte Messages auf der Page die ich zuerst deuten musste.
Einen sehr wichtigen Hinweis für mich war die Information, dass die
Kraft der Dominanz in der Stille liege. Dies motivierte mich
weiterzumachen in meiner einseitigen art zu kommunizieren.
Es ging lange doch auf einmal hatte ich eine Lektion begriffen. Die
Beziehung zwischen Domina und Sklaven ist eine BEZIEHUNG. Beide geben
etwas, beide nehmen etwas. Es ist eine Beziehung eine sehr tiefe
Beziehung in der das Wir, das Vertrauen und die Treue absolute Priorität
haben. Ich habe alle drei wichtigen Bedingungen verletzt.
Meine Herrin kommunizierte wieder mit mir, doch die Strafe war brutal.
Meine Herrin erlaubte mir mich auf den Weg ins Trainingslager bei ihr zu melden.
Exakt um 15.30. Ich meldete mich nach meiner Uhr ca 15.30.
Du bist eine Minute zu spät, versuche es morgen wieder.
Das Telefon
war aufgehängt.
Regel Nummer eins, nicht meine Uhr ist entscheidend,
sondern einzig und alleine die Uhr meiner Herrin. Doch nicht die Uhr war
entscheidend, sondern Ihre Meinung. Es ist nicht wichtig ob es eine
Minute zu spät war, die Lektion hieß,
Das Wort der Herrin ist Gesetz.
Kein wenn und aber.
Ich telefonierte am nächsten Tag, sie fragte mich was ich von diesem
Telefonat erwarte. Ich war süchtig nach der Wärme, nach diesem
Zusammengehörigkeitsgefühl und ich sagte Ihr auch das. Spürst Du das
jetzt? Nein, natürlich spürte ich es nicht.
Wir vereinbarten ein weiteres Gespräch nach 22.00 Uhr. Da ich nicht alleine war musste ich vom Auto aus telefonieren.
Wir sprachen und ich fuhr, such Dir einen Platz wo Du parken kannst. Nach einiger Zeit hatte ich einen Platz gefunden.
Hinter mir war ein Wald, steil ansteigend, vor mir die Strasse und auf der anderen Seite der Strasse ein See.
Steig aus und stell dich vor das Auto hin, ich tat dies. Hosen runter und
Knie nieder. Ich war geschockt. Ich sollte an einer befahrenen Strasse
mit den Hosen unten kniend vor meinem Auto sein? Meine Herrin wusste,
dass dies eines meiner beiden höchsten Tabus war.
Wichs Deinen Schwanz, und ich überlege mir dabei was ich aus Dir
mache, Du darfst Dich nicht mehr Sklave nennen ich werde Dir noch einen
geeigneten Titel geben. Zieh Deinen Gürtel aus.
Darfst Du den Kontakt zu
Deiner Herrin einfach abbrechen,
Nein war die Antwort. Jede Ihrer fragen
und meiner Antworten wurden mit einem Schlag mit meinem Gürtel auf meine
Schenkel begleitet. Autos fuhren vorbei. Ich musste dort knien und
Wichsen.
Was sagst Du wenn ein Auto anhält und ein Mann aussteigt?
Ich wusste
keine Antwort, ich war wie paralysiert.
Du wirst sagen: Ich bin hier um
im Auftrag meiner Herrin zu lernen wie Mann Schwänze lutscht.
Und du
wirst Lutschen Hündchen.
Mein zweites grosses Tabu. Ich kann keine
Schwänze lutschen.
Nur eben: Das Wort der Herrin ist Gesetz.
Es war das zu tiefst beschämende Erlebnis das ich je erlebt habe.
Ich war in diesem Moment ganz unten.
Kniend vor meinem Auto, wichsend an
einem Ort an dem Menschen vorbei fahren.
Ich wusste nicht vor was ich
mehr Angst hatte, vor der Polizei, vor irgendwelchen Landeiern bei denen
mein Verhalten Aggressionen auslösen würde oder wirklich vor einem
Homosexuellen dem ich den Schwanz lutschen muss.
Ich zitterte und wusste dennoch, dass ich es durchstehen muss, ich
musste meiner Herrin beweisen, dass es mir ernst ist.
Augen zu und
durch.
Am Schluss sagte sie mir, dass ich jetzt Ihr Hündchen sei
und ich herausfinden soll, was der Auftrag eines Hündchens ist und Ihr
morgen Abend einen Bericht abliefern werde. Das Gespräch war beendet.
Da war ich nun, verwirrt, alleine nachts auf einer Landstrasse, zu
tiefst beschämt. Gedemütigt wie noch nie in meinem Leben. Fertig gemacht
von der Frau nach der ich mich so gesehnt hatte. Ich fühlte mich leer,
verraten, ich sollte diese Frau jetzt hassen.
Sie macht mich fertig, lässt mich einfach stehen und ich sollte am nächsten Morgen wieder den Chef markieren.
Ich war jetzt ein Hündchen. Ich war einfach dort, keine Lust nach
Hause zu gehen, keine Lust sonst etwas zu machen. Ich ließ meinen
Gefühlen freien Lauf.
Ich sollte meine Herrin hassen dafür, meine Gefühle sagten etwas anderes.
Warum ließ ich so etwas überhaupt zu. Selbstmitleid kam auf und
verschwand sofort wieder. Zweifel kamen und gingen wieder. Bin ich so
tief gesunken? Habe ich überhaupt keinen Stolz mehr? Meine Gefühle
fuhren Achterbahn mit mir.
Dazu sollte ich noch einen Bericht abliefern bis 18.00 Uhr am
nächsten Abend was die Aufgabe eines Hündchens sei, obwohl sie wusste,
dass dies sehr knapp bemessen war, ließ sie keine Widerrede zu.
Ich stieg ins Auto und fuhr ins Hotel zurück, vor mir das Bild des
Hündchens, ein doofer Pudel mit einem roten Mützchen auf dem Kopf.
Ich lag die halbe Nacht wach, immer an diesem blöden Hündchen herum denkend. Was ist die Aufgabe eines Hündchens im SM Bereich.
Zur gleichen Zeit passierte etwas mit meinen Gefühlen. Dem Ekel
und dem Selbstzweifel folgte langsam Stolz. Stolz darauf etwas für meine
Herrin durchgestanden zu haben, was ich noch Heute als zutiefst
verwerflich anschaue.
Ich war ja selbst schuld. Ich hatte gegen ein Tabu verstoßen, den
Kontakt zur Herrin abzubrechen ohne sich auszusprechen, dies wurde mit
einem Tabu Bruch bestraft. Meine Herrin kann hart sein aber auch immer
gerecht.
Am nächsten Morgen stand ich recht gut auf. Ich hatte den ganzen Tag
keine Zeit darüber nachzudenken, da ich ja im Trainingslager war, aber
auf der Heimweg hatte ich alle Zeit nachzudenken, und mir viel es wie
Schuppen von den Augen.
Das Hündchen hatte gar nichts mit SM zu tun. Aus dem doofen Pudel
wurde langsam ein ausgewachsener Schlittenhund, stolz, treu seiner
Herrin gegenüber, immer bereit seine Herrin zu verteidigen und Ihr
beizustehen, widerstandsfähig. Ich begriff das ein Sklave ein stolzes
Individuum ist, jemand auf den die Herrin stolz ist.
Ich begriff, dass
Mann den Namen Sklaven nicht einfach so bekommt, sondern dass Mann es
sich verdienen muss.
Ich meldete meine Erkenntnis per E-Mail sofort meiner Herrin. Ich wusste ja nicht ob ich die Lektion begriffen hatte.
Meine Herrin sagt nie was
ich daraus lernen muss.
Ich muss lernen, meine eigenen Erkenntnisse aus
dem Erfahrenen finden. Nicht einfach plappern was Sie mir vorgibt.
Ein
Sklave ist eine Person die auch ein Hirn und eine Persönlichkeit ist.
In
diesem Sinne kann eine tiefe Beziehung eine Partnerschaft nur wachsen
wenn sich beide Gegenseitig Ergänzen.
Eine gespielte Beziehung
funktioniert nicht auf Dauer und kann nie diese Tiefe bringen.
In dieser Nacht schlief ich nicht, schrie förmlich nach Ihrer
Antwort. Ich war nervös.
War alles vergebens oder passten wir
zueinander?
Der nächste morgen kam, sofort rief ich meine E-Mail ab,
keine
Antwort.
Die Zeit verging schleppend bis meine Herrin endlich online
ging. Ein lächeln begrüßte mich.
Und ,Herrin, habe ich begriffen?
Weißt Du wie Stolz ich auf Dich war, dass Du das für mich
durchgestanden hast?
Wie stolz ich war als ich Deine Erkenntnis las? Du
hast begriffen Sklave.
Und da war es wieder, ich fühlte mich meiner Herrin wieder verbunden, fing an Ihre
Nähe zu spüren.
Wir sprachen viel über das was ich Ihr angetan
hatte.
Einmal sagte sie mir etwas, was ich nie vergessen kann:
„Geile
Sklaven kommen und gehen, das ist ganz normal,
bei Dir war das anders,
nicht das übliche als Du gingst,
es schmerzte mehr als üblich“.
Dies
erfüllt mich einerseits mit Stolz, andererseits wurde mir da noch
stärker bewusst was ich getan hatte, doch habe ich die Lektion gelernt.
Ich bin an dieser Strafe nicht zerbrochen sondern gewachsen und
darum geht es. An Strafen oder Aufgaben zerbricht der Sklave oder aber
er wächst. Nur ein starker Mensch verkraftet Menschen die an ihren
Aufgaben wachsen.
Meine Herrin ist ein starker Mensch.
Heute trage ich den Namen "Eigentum von Herrin Simone"
mit Stolz tätowiert auf mein bestes Stück.
1 Kommentar:
klaus-dett
Hallo Herrin Simone,
Ihre Story hat mich sehr ergriffen und ich fühlte mich wie Frank, der letztlich abspritzen musste.
Es ist sehr schön geschrieben und ich freue mich schon auf weitere Erlebnisse
Untertänigsten Dank Klaus
Kommentar veröffentlichen