Sonntag, 10. April 2022

 

                             EIN UNVERGESSLICHER URLAUB




Nach dem Abendessen waren Sie auf ihr Zimmer gegangen, ein glucksendes Lachen und eine Flasche Wein mit dem Rest Rosé.
Er genoss es, sie langsam auszuziehen. 
Sie liebten sich unbekümmert, liebevoll, zärtlich. Immer wieder lockte sie ihn, sanft gurrend nach immer mehr. Der Himmel war tiefschwarz als sie erschöpft nebeneinander lagen.

"Komm" sagte sie "lass uns noch einen Spaziergang am Strand machen". Sie hüllte sich in ein großes weißes Tuch und warf ihm seine Badehose zu. Danach legte sie ihm das große Halsband aus Edelstahl an und befestigte die schwere Kette daran. So zog sie ihn über die Terrasse nach unten zum Strand.

 Sie liefen nebeneinander, nur das leise Geräusch der Wellen und der Kette. Hinter den Felsen blieb sie stehen. "Schwimm ein bisschen und erfrische Dich", sagte sie zu ihm. "Ich warte auf Dich". Sie nahm die Kette ab und griff nach seiner Badehose, die er auszog.

Kalt war das Wasser, kalt und still. Er schwamm mit kräftigen Zügen und dachte dabei an den schönen Urlaub, der langsam zu Ende ging. Er hatte es so genossen, alles. Die gemeinsamen Ausflüge, ihr Lachen, die romantischen Abendessen. Bald mussten sie beide zurück.
Als er wieder am Strand angekommen war, war sie  weg. Nur das weiße Tuch lag noch an der Stelle, an der er ins Wasser gegangen war. Langsam hob er es auf und atmete tief ein, ihren Geruch, ihr Parfüm.

Unter dem Tuch lag etwas kleines, glänzendes. Er hob es auf. Der Mond schimmerte auf einen Käfig aus Edelstahl mit einer Gitterstruktur wie ein Gefängnisfenster.
Er hatte ein integriertes Schloß, in dem ein Schlüssel steckte. Bedächtig zog er sich den Käfig über und schloss ab.


Er schlang sich das Tuch um die Hüften und lief langsam zurück zum Hotel. Als er über die Terrasse lief, sah er, dass noch Licht brannte.

Sie lag im Bett, las und strahlte ihn an mit diesem Lächeln gespeist wie von vielen tausend Volt. "Willkommen zurück", sagte sie und nahm ihm den Schlüssel aus der Hand.
"Komm, leg Dich hin, ich habe für Dich aufgedeckt."
Dabei wies sie auf eine große flauschige Decke auf dem Bett. 

Sie schloss die Kette am Bettende an und küsste ihn zärtlich. "Alles wird anders werden, anders und noch schöner, glaube mir." Mit diesen Worten machte sie das Licht aus. Er hörte, wie ihre Atmung tiefer wurde und der Wind sacht an der offenen Terrassentür spielte. In der Tat, dachte er. Alles würde anders werden.




                                                       ES WURDE ALLES ANDERS!







1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Vielen Dank Lady Simone für Ihre freundlichen Worte in meinem Blog.
Gern bin ich auch immer wieder hier und lese Ihre sehr interessanten Berichte.
Auch diesmal wäre ich nur zuuu gern an seiner Stelle gewesen ....

Devote Grüße
Wolf

Die hl.Hure

Für immer vom Meer verzaubert.