Montag, 1. August 2022

                                  DAS SPIEL MIT DER MACHT!





Sie saß still da und betrachtete ihn. Sie hatte ihre höchsten Heels angezogen, bevor sie zurück ins Zimmer kam, damit er ihre Schritte hören konnte. Sie saß ihm direkt gegenüber und sah ihn einfach nur an.

Ihre Finger spielten mit der Feder, die sie in ihren Händen hielt und ihre Augen wanderten hungrig über seinen Körper. Wie schön er doch war… Sie musste sich zurücknehmen, um nicht laut zu seufzen. Sie biss sich auf die Unterlippe und ließ ihren Blick weiter wandern.

Sie sah die winzigen Schweißperlen auf seiner Stirn, registrierte, wie angespannt sein Körper war und wie er auf jedes vermeintliche Geräusch achtete. Seine Augen waren verbunden, seine Hände und Beine fixiert. Leise klirrten die Ketten, die die Stahlmanschetten an seinen Handgelenken miteinander verbanden. Er zitterte, obwohl es nicht kalt war. Sie spürte förmlich, wie er mit sich kämpfte. Er hasste es so sehr, wenn sie ihn so lange warten ließ… es machte ihn unsicher.

Seine Nasenflügel bebten, als er tief Luft holte und das glänzende Schwarz des Knebels bildete einen wunderschönen Kontrast zu seiner hellen Haut. Die Spucke lief ihm bereits in feinen Fäden aus dem Mund und tropfte auf den Boden. Durch das weiche Licht der Abendsonne sah es aus, als würde er Silberfäden spinnen.

Sein Oberkörper glänzte und kleine Schweißtropfen bahnten sich in feinen Rinnsalen ihren Weg der Schwerkraft folgend nach unten. Sie bemerkte jede noch so kleine Muskelzuckung, jede feine Regung seines Körpers. Fast meinte sie sogar, das Herz in seinem Brustkorb schlagen zu sehen, so intensiv nahm sie das ihr Dargebotene wahr. Seine Beine waren weit gespreizt und sie sah, dass die feinen Härchen an den Innenseiten seiner Oberschenkel alle standen. Dort würde sie beginnen.

Sie lächelte und ihre Augen leuchteten, als sie aufstand und ganz leise die kurze Gerte vom Tisch nahm. Er zuckte zusammen als die Feder die zarte Haut seiner Innenschenkel berührte. Sie ließ die Feder auf und ab tanzen, hörte wie ein unterdrücktes Stöhnen aus dem Knebel zu entweichen versuchte und ließ mit einem kräftigen Schlag die Gerte seine Haut küssen. Er sog scharf die Luft ein in Erwartung weiterer Schläge, aber sie ließ stattdessen die Feder über seinen Rücken gleiten.

Zärtlich und ganz langsam strich die Feder seine Wirbelsäule entlang, kreiste um die Hüften, um wieder über seine Rippen den Weg zum Hals zu finden. Es schien fast, als tanzte sie mit ihm. Er versuchte zu schreien, als ihn der nächste Gertenhieb traf. „Schhhh“, flüsterte sie in sein Ohr, küsste ihn auf die Stirn und fuhr fort ihn zu streicheln, nur um im nächsten Moment Gertenschläge auf seinen Körper hinab regnen zu lassen.

Als sie die erste Träne sah, die unter der Augenmaske hervorquoll, erlöste sie ihn und nahm sein Gesicht in ihre Hände. Seine Augen strahlten und seine salzigen Tränen, die sie wegküsste, waren für sie wie Wasser in der Wüste. Sein geschundener Körper, mit dem sie in ihren Armen zu Boden sank, ihre Nahrung. Sie liebte ihn, für das, was er war und für das, was er ihr gab.





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Die hl.Hure

Für immer vom Meer verzaubert.